Losung: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht! Habe ich's dich nicht schon lange hören lassen und es dir verkündigt? Ihr seid doch meine Zeugen! Jesaja 44,8
Lehrtext: Was euch gesagt wird in das Ohr, das verkündigt auf den Dächern. Matthäus 10,27
Liebe Leserin, lieber Leser,
»Ich,
der HERR, der allmächtige Gott, sage: Ich bin der Erste und der Letzte. Außer
mir ist kein Gott! Niemand ist mir gleich. Keiner kann tun, was ich seit
Menschengedenken getan habe. Erschreckt nicht und habt
keine Angst! Ich habe euch doch schon lange gezeigt, wer ich bin und was ich
tue. Ihr seid meine Zeugen.« (Jesaja 44,6-8)
Mit Sätzen wie diesen im Namen Gottes sprach
der Prophet Jesaja seinem Volk Mut zu. Das Exil in Babylon würde bald ein Ende
haben und somit könnten die Israeliten heimkehren und Jerusalem und den Tempel
wieder aufbauen. Denn das hat sie die lange Exilszeit als Volk überstehen
lassen, dass sie gemeinsam am Glauben an den einen Gott festhielten und die
Sehnsucht nach der Heimat, nach Jerusalem und dem Tempel wach hielten.
So kann das Losungswort auch mir heute Mut
machen. Allen möglichen Einwänden und Zweifeln zum Trotz, halte ich an diesem einzigen
Gott fest, der am Anfang von allem steht, was ist. Aus dem alles hervorgegangen
ist und bei dem alles ein gutes Ende finden wird.
Würde ich nur auf mich schauen oder auf
die Menschheit als ganze, wäre ich deutlich weniger zuversichtlich. Ich weiß ja
um die Grenzen und Schwächen, um die Irrungen und Wirrungen der menschlichen
Natur. Dazu muss ich nur mich selbst kritisch betrachten. Ich wäre skeptisch,
ja verzweifelt, wenn die Zukunft des Menschengeschlechts von meinen Einsichten
und Entscheidungen abhinge. Natürlich gibt es klügere, begabtere und
geschicktere als mich. Aber so recht tröstet mich das auch nicht. Denn wir alle
haben je unsere eigenen Interessen im Sinn und sind abhängig von unseren
Emotionen und Prägungen.
Auch aus diesen Gründen halte ich an Gott
fest und vertraue darauf, dass letztlich und durch alle menschlichen Versuche
und Irrtümer hindurch er regiert. Er
hat ja nicht nur mein kleines Leben in der Hand, sondern die ganze Welt. Und
nicht nur unsere winzige Erdenwelt, sondern das unermessliche Universum. Das »hat
er schon lange gezeigt« (Losung), auch
in meinem Leben. Darum, so meine ich, hat der Prophet Jesaja mit seinem Appell
recht, dass die, die an Gott glauben, sich nicht fürchten und erschrecken
sollen.
Das ist es, was ich, was wir nicht für uns behalten sollen (Lehrtext). Auch andere sollen von diesem Gottvertrauen erfahren. Und dies, was Jesus im Zusammenhang mit dem Lehrtext sagt: »Welchen Wert hat schon ein Spatz? Man kann zwei von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Trotzdem fällt keiner tot zur Erde, ohne dass euer Vater davon weiß. Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Darum habt keine Angst! Ihr seid – du bist – Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen.«
Gebet: Herr, wenn ich auf all das Negative in
dieser Welt schaue, so gibt es viele Einwände, dir zu vertrauen. Doch ich
schaue auf das, was in deiner Welt und in meinem Leben positiv ist. Das
überwiegt alles andere. Das macht mich zuversichtlich und stärkt mein Vertrauen
auf dich. Damit gibst du mir die Kraft, auch das Negative nicht zu übersehen,
sondern meinen Beitrag zu leisten, es zu überwinden. Komm zu mir mit deinem
Geist, dem Geist der Freiheit, der Liebe und der Freude, dass es nicht nur im
Kalender, sondern auch in meinem Herzen Pfingsten werde. Amen
Frohe Pfingsten und ganz viel Lebensmut!
Ihr / dein Hans Löhr
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