Losung: Aber über
das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der
Gnade und des Gebets. Sacharja 12,10
Andere Übersetzung (HFA): »Ich werde die Nachkommen von David und die
Einwohner Jerusalems mit einem Geist erfüllen, der sie ihre Schuld erkennen
lässt, so dass sie mich um Gnade anflehen.«
Lehrtext:
Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf.
Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt. Römer
8,26
Liebe
Leserin, lieber Leser,
ist es
Gottes Geist, der mich einsichtig und selbstkritisch macht? Der mich mein
Versagen und meine Schuld erkennen lässt? Ich glaube ja. Denn von uns aus sind
wir Menschen nicht so ohne weiteres bereit, das zu tun. Jene Einsicht hilft mir
allerdings, aus meinen Fehlern zu lernen. Doch als Christ, der an Gott glaubt
wie er sich in Jesus Christus zeigt, muss ich ihn nicht mehr »um Gnade
anflehen«, sondern kann ihm dankbar sein, dass er gnädig ist und bereit, mir zu vergeben für eine neue Chance.
Der Lehrtext heute mit den nachfolgenden
Versen tröstet und entlastet mich: »Gottes
Geist hilft uns in all unseren Schwächen und Nöten. Wissen wir doch nicht
einmal, wie wir beten sollen, damit es Gott gefällt! Deshalb tritt Gottes Geist
für uns ein, er bittet für uns mit einem Seufzen, wie es sich nicht in Worte
fassen lässt. Und Gott, der unsere Herzen durch und durch kennt, weiß, was der
Geist für uns betet. Denn im Gebet vertritt der Geist die Menschen, die zu Gott
gehören, so wie Gott es möchte.«
Wie im
Märchen
Es ist ein schöner Gedanke, ja mehr als
ein Gedanke, es ist eine Zusage der Bibel, dass Gottes Geist in mir und für
mich betet. Für mich hat das märchenhafte Züge, dass der König seinen Sohn für
den Bittsteller bitten lässt. Doch auch das ist mehr als ein Märchen. Und so
lebe ich in dieser Wirklichkeit und Wahrheit des Glaubens, dass Gott durch den
Geist seines Sohnes Jesus in jeder Hinsicht für mich sorgt, ja dass er mich
nicht erst lange betteln lässt, sondern längst weiß, was ich brauche.
Und er gibt mir das jeden Tag, jede
Stunde, in jedem Augenblick meines Lebens. Von dem bei weitem Meisten, das er
mir gibt, weiß ich nicht einmal, dass ich es brauche. Oder weißt du, was zum
Beispiel in jeder Sekunde deines Lebens in deinem Körper alles gleichzeitig geschehen muss,
damit du leben kannst? Was zum Beispiel nur die (klick) Bestandteile deines Blutes alles bewirken? Das alles schenkt uns Gott unablässig und zu jeder Zeit,
ohne dass ich ihn darum bitten müsste. Aber dafür danken, das kann ich schon.
Gebet: Herr, ich bete nicht zu dir, weil du erst
dann mir geben würdest, was ich brauche. Ich bete zu dir, weil mir dadurch bewusst
wird, was du mir gibst. Und dennoch bitte ich dich vor allem in einer Notlage,
dass du mir oder meinen Angehörigen helfen mögest. Das beruhigt mich dann ein
bisschen, weil ich es dir immerhin gesagt habe. Letzten Endes aber wirst du mir
nur das geben, was du willst und zu der Zeit, wann du willst. Darum mache ich
dir keine Vorschriften, sondern danke dir und vertraue darauf, dass du weißt
und tust, was gut für mich ist. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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