Samstag, 13. Juni 2020

Er betet in mir hl

Losung: Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Sacharja 12,10
Andere Übersetzung (HFA): »Ich werde die Nachkommen von David und die Einwohner Jerusalems mit einem Geist erfüllen, der sie ihre Schuld erkennen lässt, so dass sie mich um Gnade anflehen.«

Lehrtext: Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt. Römer 8,26

Liebe Leserin, lieber Leser,

ist es Gottes Geist, der mich einsichtig und selbstkritisch macht? Der mich mein Versagen und meine Schuld erkennen lässt? Ich glaube ja. Denn von uns aus sind wir Menschen nicht so ohne weiteres bereit, das zu tun. Jene Einsicht hilft mir allerdings, aus meinen Fehlern zu lernen. Doch als Christ, der an Gott glaubt wie er sich in Jesus Christus zeigt, muss ich ihn nicht mehr »um Gnade anflehen«, sondern kann ihm dankbar sein, dass er gnädig ist und bereit, mir zu vergeben für eine neue Chance.
     Der Lehrtext heute mit den nachfolgenden Versen tröstet und entlastet mich: »Gottes Geist hilft uns in all unseren Schwächen und Nöten. Wissen wir doch nicht einmal, wie wir beten sollen, damit es Gott gefällt! Deshalb tritt Gottes Geist für uns ein, er bittet für uns mit einem Seufzen, wie es sich nicht in Worte fassen lässt. Und Gott, der unsere Herzen durch und durch kennt, weiß, was der Geist für uns betet. Denn im Gebet vertritt der Geist die Menschen, die zu Gott gehören, so wie Gott es möchte.«

Wie im Märchen

     Es ist ein schöner Gedanke, ja mehr als ein Gedanke, es ist eine Zusage der Bibel, dass Gottes Geist in mir und für mich betet. Für mich hat das märchenhafte Züge, dass der König seinen Sohn für den Bittsteller bitten lässt. Doch auch das ist mehr als ein Märchen. Und so lebe ich in dieser Wirklichkeit und Wahrheit des Glaubens, dass Gott durch den Geist seines Sohnes Jesus in jeder Hinsicht für mich sorgt, ja dass er mich nicht erst lange betteln lässt, sondern längst weiß, was ich brauche.
     Und er gibt mir das jeden Tag, jede Stunde, in jedem Augenblick meines Lebens. Von dem bei weitem Meisten, das er mir gibt, weiß ich nicht einmal, dass ich es brauche. Oder weißt du, was zum Beispiel in jeder Sekunde deines Lebens in deinem Körper alles gleichzeitig geschehen muss, damit du leben kannst? Was zum Beispiel nur die (klick) Bestandteile deines Blutes alles bewirken? Das alles schenkt uns Gott unablässig und zu jeder Zeit, ohne dass ich ihn darum bitten müsste. Aber dafür danken, das kann ich schon.

Gebet: Herr, ich bete nicht zu dir, weil du erst dann mir geben würdest, was ich brauche. Ich bete zu dir, weil mir dadurch bewusst wird, was du mir gibst. Und dennoch bitte ich dich vor allem in einer Notlage, dass du mir oder meinen Angehörigen helfen mögest. Das beruhigt mich dann ein bisschen, weil ich es dir immerhin gesagt habe. Letzten Endes aber wirst du mir nur das geben, was du willst und zu der Zeit, wann du willst. Darum mache ich dir keine Vorschriften, sondern danke dir und vertraue darauf, dass du weißt und tust, was gut für mich ist. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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