Dienstag, 26. November 2013

Anders reich werden ebl

Losung: Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer. Sprüche 11,24

Lehrtext: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. Lukas 12,15

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor ein paar Jahren stand ein faszinierendes Porträt über ihn in einem SZ-Journal: Über einen sehr reichen deutschen Geschäftsmann, dem eines Tages sein durchgetaktetes Leben vollkommen sinnlos erschien. Daraufhin verkauft er seinen Besitz  und engagiert sich als freier Mann in einem Entwicklungsland. Bis heute wirkt auf mich die Faszination dieses Berichtes nach, denn es ist dort deutlich geworden: Einer hat ganz, ganz viel aufgegeben - und ist dadurch auf eine ganz andere Art reich geworden. Dieser Mann hatte plötzlich Zeit für Dinge, die ihm wirklich wesentlich schienen. Er konnte frei über seine Tage verfügen und war das Hamsterrad des Terminkalenders los. Er konnte Zwänge verabschieden, die für ihn als Unternehmer notwendiges Übel waren. "Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein anderer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer" - so steht es schon als schlauer Spruch in der Bibel (Sprüche 11, Vers 24).
Jesus warnt uns davor, dass Habgier eine der schlimmsten 'Herzkrankheiten' ist: "Passt auf! Es geschieht so schnell, dass ihr den Wert eures Lebens nur noch an dem Besitz messt, den ihr angehäuft habt. Das 'Immer-mehr-haben-Wollen' ist eine schlimme Sucht." (Lukas 12, 15) Davon bedroht sind eher diejenigen, denen es wirtschaftlich gut geht, denn sie stehen in der Gefahr, immer noch mehr zu wollen. "Freu dich an dem, was du hast. Genieße es - das ist völlig in Ordnung. Aber lass dich davon nicht beherrschen. Bleib du 'Herr' deiner Bedürfnisse" - damit meint Jesus sicher auch manchen unter uns.

Wie wäre es (wieder einmal) mit einer Frühstückseinladung für jemanden? Auf unsere Kosten, versteht sich ...

Gebet:  Vater, bewahre uns vor der Krankheit der Gier. Hilf uns dabei, wenn wir uns in Großzügigkeit üben. Mach uns klar, wie überreich wir leben und wie vieles wir als selbstverständlich erachten, was doch blanker Luxus ist. Amen.

Einen Tag mit einer angenehmen Überraschung

wünscht dir und Ihnen


Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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