Losung: Der HERR Zebaoth hat's beschlossen - wer will's wehren? Und seine Hand ist ausgereckt - wer will sie wenden? Jesaja 14,27
Lehrtext: Des Herrn Wille geschehe. Apostelgeschichte 21,14
Lehrtext: Des Herrn Wille geschehe. Apostelgeschichte 21,14
Liebe
Leserinnen und Leser,
die
Perspektive für den Propheten Jesaja und die Israeliten ist alles andere als
rosig: Nachbarvölker schielen begehrlich auf das Land und seine Leute und
immer wieder herrscht Krieg mit Tod und Not. Mitten in diesem trüben Chaos
hat Jesaja innere Bilder und Gedanken, die wie gewaltige Lichtblicke sind. Er
versteht sie als Geschenke Gottes und erzählt sie seinen Landsleuten, um
ihnen Mut zu machen. „Ich zerbreche die Macht Assyriens in meinem Land“,
verspricht Gott in einem solchen Lichtblick den Israeliten, „auf meinen
Bergen trete ich sie in den Staub. Dann wird das Joch der Assyrer vom Nacken
meines Volkes verschwinden und ihre Last wird von seinen Schultern gleiten.“
Und dann fügt Jesaja noch trotzig
unsere heutige Tageslosung hinzu:
„Wenn der Herr, der Herrscher der Welt, sich etwas vorgenommen hat, wer kann
es dann verhindern? Wenn er seine Hand ausgestreckt hat, wer kann sie dann
wieder abwenden?“ (Altes Testament, Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 14,
27)
Manche
Menschen gehen in ihrem Gottvertrauen so weit, dass sie sogar sehenden Auges
in unkalkulierbare Situationen hineingehen – Paulus war so einer. Er war
Jahrelang als Missionar unterwegs und wollte unbedingt auch nach Jerusalem.
Doch er wird vorab gewarnt: Wenn er dorthin fährt, muss er damit rechnen,
verhaftet zu werden. Schreckt Paulus das ab? Nein. „Wenn es so kommen soll,
dann soll es so kommen. Ich wäre sogar bereit, für Jesus zu sterben“, sagt er
zu seinen Freunden, die ihn unbedingt zurückhalten wollen. Denen bleibt dann
nur die Einsicht: „Wie der Herr es will, so soll es geschehen.“ (Neues
Testament, Apostelgeschichte 21, Vers 14)
Gebet: Vater,
wir erleben an Jesaja und an Paulus, was es heißt, dir absolut zu vertrauen.
Ihr Vertrauen in dich hat diesen beiden Männern eine große innere Stärke
gegeben, es hat sich im Lauf ihres Lebens immer mehr vertieft. Hilf du mit
deinem Heiligen Geist, dass sie uns inspirierende Vorbilder sind. Lass unser
Vertrauen in dich Stück für Stück wachsen. Danke, Vater. Amen.
Ein
erholsames Wochenende und herzliche Grüße aus dem Pfarrhaus!
Eure /
Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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