Montag, 18. November 2013

Mein Zufluchtsort hl

Losung: Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. 2.Samuel 22,2

Lehrtext: Christus spricht: Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie, der gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels. Lukas 6,47-48

Liebe Leserin, lieber Leser,

wo fühlen Sie sich / wo fühlst du dich sicher? Wohin fliehst du in höchster Gefahr? Vor 70 Jahren sind die Menschen in den Städten während der Luftangriffe in die Luftschutzbunker geflohen. Bei uns in Sommersdorf suchten sie damals Zuflucht in der Gruft unter der Kirche bei den Mumien, die dort seit mehreren hundert Jahren in ihren Särgen liegen.
David, in der Zeit, da er noch nicht König war und von Saul verfolgt wurde, flüchtete sich in höchste Gefahr auf hohe Felsen oder in Burgen. Gott sei Dank brauchen wir hier bei uns zurzeit keine Zufluchtsorte vor äußeren Feinden. Aber wie ist es mit deiner Seele? Wohin flieht sie, wenn die Angst sie verfolgt, die Angst vor einer heimtückischen Krankheit, die Sorge um einen nächsten Angehörigen, der Schmerz beim Verlust eines lieben Menschen und was sonst dir den Schlaf und die Ruhe raubt? David wusste: Wenn es hart auf hart kommt, nützten mir auch Felsen und Burgen nichts mehr. Dann muss der Herr mein Fels und meine Burg sein. So hat er es erlebt und darum dankt er in diesem Gebet seinem Gott von ganzem Herzen.
Aber wie kann Gott Fels und Burg sein? Wie erfahre ich ihn so, dass ich bei ihm geborgen und gerettet bin? Vielleicht hat jeder, der ihm vertraut, da so seine eigenen Erfahrungen. Ich habe einen Zufluchtsort entdeckt, von dem ich glaube, dass er der sicherste ist, den es gibt. Es ist die dritte Bitte des Vaterunsers: »Dein Wille geschehe«. Das ist mein Fels, zu dem ich fliehe. Nein, ich verstehe Gottes Willen nicht immer. Manchmal frage ich „warum?“ und finde darauf doch keine Antwort. Aber in großer Not kann ich sagen:

Gebet:  „Gott, du bist doch mein Vater und nichts geschieht ohne deinen Willen. So  nehme ich an, was jetzt passiert und vertraue darauf, dass das nicht sinnlos ist. Du kennst ja den Weg und weißt, wie du mich retten kannst. Und darum wirst du es auch tun. Warum soll ich noch länger große Angst haben? Warum mit Sorgen mein Herz beschweren? Du bist doch bei mir, auch jetzt, in diesem Augenblick und hältst mich und mein Schicksal in deiner Hand. Gib mir Kraft für die Herausforderung, vor die ich gestellt bin. Amen“

„Frage nach Gottes Willen und vertraue auf ihn!“ – So hat Jesus gelebt und geglaubt. Das sagt er auch zu dir und zu mir. Ich will das nicht nur hören, sondern auch tun. Dann steht mein Lebenshaus auf einem festen Fels und hält den Stürmen der Zeit stand.

Herzliche Grüße und Gottes Segen in der neuen Woche!


Hans Löhr 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen