Losung: Des
Menschen Geist muss davon, und er muss wieder zu Erde werden; dann sind
verloren alle seine Pläne. Psalm 146,4
Lehrtext: Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Kolosser 3,2
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Psalm 146, in dem die heutige Tageslosung steht, ist für
mich wie ein Kommentar zur gegenwärtigen Weltsituation. Wir hier in Deutschland
erfahren in diesen Tagen, wie wir vom amerikanischen Präsidenten belogen und
wie die eigene Regierung wider besseren Wissens behauptet, vom Treiben der
Amerikaner in unserem Land keine Ahnung zu haben. Wir müssen es ohnmächtig
hinnehmen, wie sie aus unserem Land heraus, auch mithilfe unserer
Geheimdienste, Menschen in anderen Weltgegenden verschleppen, foltern und töten.
Das alles geschieht unter dem Deckmantel der „Sicherheit“, des Kampfes gegen
den Terror. Aber auch der Kampf gegen den Terror rechtfertigt nicht, dass wir
in Deutschland gegen unsere eigenen moralischen , ethischen und
rechtsstaatlichen Prinzipien verstoßen. Auch der Kampf gegen das tatsächlich
oder angeblich Böse darf nicht mit bösen Mitteln geführt werden. Sonst wird dem
Bösen nur noch mehr Nahrung gegeben, vor allen Dingen, wenn Unbeteiligte und
Unschuldige, besonders Kinder im (klick) geheimen Krieg,
in den unser Land verstrickt ist, umgebracht werden. In dem Dokumentarfilm
„Schmutzige Kriege“, den das erste Programm gestern um 0:00 Uhr gezeigt hat,
sagte der Reporter zum Schluss: Der Krieg gegen den Terrorismus ist eine sich
selbst erfüllende Prophezeiung. Er bringt erst die Feinde hervor, die dann
bekämpft werden müssen.
Und dazu nun Verse aus dem Psalm 146: »Halleluja - lobt den
Herrn! Zur Ehre Gottes will ich singen mein Leben lang. Setzt euer
Vertrauen nicht auf die, die euch regieren! Sie sind vergängliche Menschen
wie ihr und können euch nicht erretten. Sie müssen sterben, und mit
ihnen vergehen ihre Pläne. (Losung) Glücklich ist, wer seine
Hoffnung auf den Herrn setzt! Niemals bricht er sein Wort! Den
Unterdrückten verschafft er Recht, den Hungernden gibt er zu essen, und die
Gefangenen befreit er. Wer treu zu ihm steht, der erfährt seine Liebe, aber wer
ihn verachtet, den führt er in die Irre. Der Herr regiert für immer und ewig.
Halleluja!
Und auch der Lehrtext stellt uns heute vor die Frage: Auf
wen können und wollen wir wirklich vertrauen? Auf ‚die da oben‘ oder auf den da
droben?
Gebet: Herr mein
Gott, mein Vertrauen gehört dir allein. Auch die mächtigsten Menschen werden schwach,
wenn die Macht sie betrunken macht. Sie fühlen sich als Herren über Leben und
Tod und sind doch hinfällig und vergänglich wie wir alle. Du allein bist der
Herr und regierst. Du bist nicht der Kumpan der Reichen und Mächtigen, sondern
ein Helfer der Armen und Schwachen. Dafür preise ich dich. Amen
Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende
Hans Löhr
Informationen und Recherchen der
Süddeutschen Zeitung und des
Norddeutschen Rundfunks
Norddeutschen Rundfunks
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