Samstag, 30. November 2013

Die Mächtigen können nicht retten hl

Losung: Des Menschen Geist muss davon, und er muss wieder zu Erde werden; dann sind verloren alle seine Pläne. Psalm 146,4

Lehrtext: Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Kolosser 3,2

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Psalm 146, in dem die heutige Tageslosung steht, ist für mich wie ein Kommentar zur gegenwärtigen Weltsituation. Wir hier in Deutschland erfahren in diesen Tagen, wie wir vom amerikanischen Präsidenten belogen und wie die eigene Regierung wider besseren Wissens behauptet, vom Treiben der Amerikaner in unserem Land keine Ahnung zu haben. Wir müssen es ohnmächtig hinnehmen, wie sie  aus unserem Land heraus, auch mithilfe unserer Geheimdienste, Menschen in anderen Weltgegenden verschleppen, foltern und töten. Das alles geschieht unter dem Deckmantel der „Sicherheit“, des Kampfes gegen den Terror. Aber auch der Kampf gegen den Terror rechtfertigt nicht, dass wir in Deutschland gegen unsere eigenen moralischen , ethischen und rechtsstaatlichen Prinzipien verstoßen. Auch der Kampf gegen das tatsächlich oder angeblich Böse darf nicht mit bösen Mitteln geführt werden. Sonst wird dem Bösen nur noch mehr Nahrung gegeben, vor allen Dingen, wenn Unbeteiligte und Unschuldige, besonders Kinder im (klick) geheimen Krieg, in den unser Land verstrickt ist, umgebracht werden. In dem Dokumentarfilm „Schmutzige Kriege“, den das erste Programm gestern um 0:00 Uhr gezeigt hat, sagte der Reporter zum Schluss: Der Krieg gegen den Terrorismus ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Er bringt erst die Feinde hervor, die dann bekämpft werden müssen.
Und dazu nun Verse aus dem Psalm 146: »Halleluja - lobt den Herrn! Zur Ehre Gottes will ich singen mein Leben lang. Setzt euer Vertrauen nicht auf die, die euch regieren! Sie sind vergängliche Menschen wie ihr und können euch nicht erretten. Sie müssen sterben, und mit ihnen vergehen ihre Pläne. (Losung)  Glücklich ist, wer seine Hoffnung auf den Herrn setzt! Niemals bricht er sein Wort! Den Unterdrückten verschafft er Recht, den Hungernden gibt er zu essen, und die Gefangenen befreit er. Wer treu zu ihm steht, der erfährt seine Liebe, aber wer ihn verachtet, den führt er in die Irre. Der Herr regiert für immer und ewig. Halleluja!
Und auch der Lehrtext stellt uns heute vor die Frage: Auf wen können und wollen wir wirklich vertrauen? Auf ‚die da oben‘ oder auf den da droben?

Gebet: Herr mein Gott, mein Vertrauen gehört dir allein. Auch die mächtigsten Menschen werden schwach, wenn die Macht sie betrunken macht. Sie fühlen sich als Herren über Leben und Tod und sind doch hinfällig und vergänglich wie wir alle. Du allein bist der Herr und regierst. Du bist nicht der Kumpan der Reichen und Mächtigen, sondern ein Helfer der Armen und Schwachen. Dafür preise ich dich. Amen

Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende

Hans Löhr 


Informationen und Recherchen der Süddeutschen Zeitung und des
Norddeutschen Rundfunks

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen