Losung: HERR,
zürne nicht so sehr und gedenke nicht ewig der Sünde! Sieh doch an, dass wir
alle dein Volk sind! Jesaja
64,8
Lehrtext: Christus
ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart,
und Frieden denen, die nahe waren.
Epheser 2,17
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Teufel – normalerweise habe ich mit ihm nichts am Hut.
Aber jetzt lasse ich ihn ausnahmsweise mal auftreten. In der Bibel kommt er als
derjenige vor, der die Menschen bei Gott verklagt. So eine Art Staatsanwalt. (Hoffentlich
liest jetzt kein Staatsanwalt mit, sonst habe ich womöglich auch eine Klage am
Hals). Und so mag der Teufel vielleicht sagen: „Schau nur hin, Herr, was für
eine elende Sündenbrut du da geschaffen hast. Hau rein, dass es nur so kracht!“
Und was antwortet Gott? „Hör mal, du Wurm, was da zwischen meinem Volk und mir
ist, das ist eine Familienangelegenheit. Das regeln wir unter uns. Und du halte
dich da gefälligst raus und verschwinde!“ Na ja, ein bisschen gewählter wird
sich Gott vielleicht schon ausdrücken. Aber in der Sache wird es wohl so sein.
Ja, was zwischen Gott und uns ist, das ist eine
Familienangelegenheit. Und darum sagt auch der Prophet Jesaja: „Lass deinen
Zorn fahren, Herr, und sei wieder gut, wir sind doch dein Volk, wir gehören
doch zu deiner Familie.“ Und das ist es auch, wozu Jesus gekommen ist, damit er
mir die gute Botschaft sagt: „Du hast zwar manches verbockt, aber deswegen
bleibst du trotzdem mein Bruder und ein Sohn Gottes. Schön ist das nicht, was
du da manchmal machst. Das siehst du hoffentlich auch ein und bemühst dich, es
künftig besser zu machen. Aber wisse, Gott wird dich nicht verstoßen. Um des lieben Friedens willen ist er dir wieder gut.“
Gebet: Herr, ich gehöre zu dir. Das hast du
selbst gesagt. Und was du sagst, nimmst du nicht mehr zurück. Darum wirst du
dich auch weiterhin mir zuwenden und gerade dann helfen, wenn ich aus eigener
Schuld Probleme habe. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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