Losung: Der
HERR, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, darin Bäche und
Brunnen und Seen sind. 5.Mose
8,7
Lehrtext: Der
Seher Johannes schreibt: Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers,
klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; mitten auf
dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen
zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der
Bäume dienen zur Heilung der Völker. Offenbarung 22,1-2
Liebe Leserin, lieber Leser,
Mann, ist das ein starkes Bild, das der Seher Johannes
erblickt hat und das uns der heutige Lehrtext vor Augen malt: Ein Fluss, klar
wie Kristall. Gesundes Wasser für gesunde Pflanzen, um damit nicht nur einzelne
Menschen, sondern die Völker der Erde zu heilen.
Dieses Wort weckt in mir die Sehnsucht, dass die Welt endlich
heil werden möge. Zugleich weiß ich aber, dass es uns Menschen nicht möglich
ist, dies zu schaffen. Das tut Gott. Und dabei ist er längst am Werk. Scheinbar
sprechen so gut wie alle Nachrichten in den Medien dagegen. Aber Gott wirkt im
Verborgenen mit den Medikamenten ‚Liebe‘ und ‚Barmherzigkeit‘. Und wenn die
Welt im Ganzen heil werden soll, dann beginnt das bei mir, dann muss ich heil
werden, muss meine Seele gesund werden.
Bin ich denn krank? Jesus sagt, ich komme zu den Sündern,
denn die Gesunden brauchen keinen Arzt. Ich aber brauche Jesus. Ich brauche
ihn, weil ich nicht perfekt bin, sondern Fehler mache und versage. Wir alle
brauchen ihn. Wir sollen ebenfalls lieben und zueinander barmherzig sein. Doch
wir bleiben »Gott und unseren Mitmenschen manches schuldig an dieser Liebe in
Gedanken, Worten und Taten.« - Bei jeder Beerdigung kommt das zur Sprache. Dann
werden die Trauernden aufgefordert, dem Verstorbenen zu verzeihen und Gott um
Vergebung zu bitten für das, was sie zu seinen Lebzeiten versäumt haben. So
können sie in Frieden und Dankbarkeit von dem Toten Abschied nehmen.
Nein, die große Welt kann ich nicht heil machen. Aber ich
kann etwas dazu tun, dass meine kleine Welt besser wird statt kränker. Und das
hat mit dem Fluss zu tun, der von Gott und Christus, dem Lamm ausgeht. Für mich
ist das sein Wort aus der Bibel. Es ist ein Gesundbrunnen, eine Heilquelle, Wasser
des Lebens. Sooft ich daraus trinke, wird es wieder besser mit mir und
verbessern sich auch meine Beziehungen zu den Menschen, mit denen ich lebe. Dieser
Brunnen, diese Quelle, dieses Wasser fließt im Land des Glaubens. Dahin möge
mich Gott führen jeden neuen Tag (Losung).
Gebet: Herr, ja darum bitte ich dich, dass du
mich immer wieder in das Land des Glaubens führst, damit ich nicht verdurste in
der Wüste der Gleichgültigkeit. Heile mich durch dein Wort, dass auch ich
meinen Beitrag leisten kann für eine bessere Welt. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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