Losung: Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. 5.Mose 6,4
Lehrtext: Es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung. 1.Timotheus 2,5-6
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie möchten, dass es Ihnen gut geht und du und ich, wir wollen das auch. Wie also sollen wir leben? Was sollen wir tun?
Vorgestern bekam ich eine Spam-E-Mail, darin wurde mir viel Geld versprochen, von dem ich mir schöne Autos und schöne Frauen kaufen könnte. Und das alles, ohne zu arbeiten. Ich müsse nur in einem Internet-Casino mit garantierten Gewinnchancen spielen.
Wenn ich so blöd wäre und das wirklich täte, ginge es mir dann gut? Bevor ich mir ein einziges Auto kaufen könnte, wäre mein gesamtes Geld bereits verspielt. Und mir eine schöne Frau kaufen? Meine ist schöner und sie wurde mir geschenkt. Also dieser Weg kommt nicht infrage.
Doch welcher dann?
Im heutigen Losungswort und den nachfolgenden Sätzen zeigt Mose den Weg. Er sagt: »Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Ihr sollt ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit all eurer Kraft. Bewahrt die Worte im Herzen, die ich euch heute sage! Prägt sie euren Kindern ein! Redet immer und überall davon, ob ihr zu Hause oder unterwegs seid, ob ihr euch schlafen legt oder aufsteht. Schreibt euch diese Worte zur Erinnerung auf ein Band, und bindet es um die Hand und die Stirn! Ritzt sie ein in die Pfosten eurer Haustüren und Stadttore! … Beachtet genau seine Gebote, Weisungen und Ordnungen! Tut, was in seinen Augen gut und gerecht ist! Dann wird es euch gut gehen.«
Nun ja, manche Juden halten sich bis zum heutigen Tag daran, viele andere nicht. Und wir Christen? Sollten wir nicht auch „Gottes Gebote, Weisungen und Ordnungen, lernen und sie unseren Kindern einprägen“? Jahrzehntelang hat man das gemacht mit dem kleinen Katechismus von Martin Luther in der Schule, im Konfirmandenunterricht, in der Christenlehre. Doch den Zusammenbruch unserer christlichen Tradition und die Abwendung so vieler vom Glauben hat das nicht verhindert. Man kann den Glauben offenbar nicht pauken, obwohl es natürlich gut ist, wenn man Worte der Bibel, Liedverse und Gebete auswendig kann. Doch alles Wissen ersetzt nicht die persönliche Beziehung zu Jesus Christus.
Wilhelm Löhe, der Gründer der Neuendettelsauer Mission und Diakonie, hatte einmal eine Konfirmandin, die sich mit dem Lernen schwer tat, ermahnt: ,Ich werde dich nicht konfirmieren, wenn du über den Glauben nicht besser Bescheid weißt.‘ Daraufhin brach das Mädchen in Tränen aus und sagte: ‚Aber ich liebe doch den Herrn Jesus!‘ Da hat sich der berühmte Pfarrer eines Besseren besonnen und das Kind konfirmiert.
Was muss ich tun, damit es mir gut geht? Mit Gott eine persönliche Beziehung eingehen und ihn in seinem Sohn lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all meiner Kraft. (Losung) Dann werde ich daran Freude haben, auch meine Mitmenschen zu lieben. Mehr, so Jesus, braucht es nicht. Wie schön, dass in unserem Glauben die Liebe im Mittelpunkt steht und nicht der Hass, die Barmherzigkeit und nicht die Verachtung, die Sanftmut und nicht die Gewalt. Lasst uns diesen Glauben leben gerade angesichts dessen, was in den letzten beiden Tagen in Paris geschehen ist. Er ist Balsam auf die Wunden der Welt.
Gebet: Herr, ich danke dir für den wunderbaren Glauben, in dem ich dich lieben kann, weil du mich liebst. Das tut mir gut gerade dann, wenn es mir einmal nicht so gut geht. Schenke mir die Freude, auch meine Mitmenschen zu lieben wie du es getan hast. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Lehrtext: Es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung. 1.Timotheus 2,5-6
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie möchten, dass es Ihnen gut geht und du und ich, wir wollen das auch. Wie also sollen wir leben? Was sollen wir tun?
Vorgestern bekam ich eine Spam-E-Mail, darin wurde mir viel Geld versprochen, von dem ich mir schöne Autos und schöne Frauen kaufen könnte. Und das alles, ohne zu arbeiten. Ich müsse nur in einem Internet-Casino mit garantierten Gewinnchancen spielen.
Wenn ich so blöd wäre und das wirklich täte, ginge es mir dann gut? Bevor ich mir ein einziges Auto kaufen könnte, wäre mein gesamtes Geld bereits verspielt. Und mir eine schöne Frau kaufen? Meine ist schöner und sie wurde mir geschenkt. Also dieser Weg kommt nicht infrage.
Doch welcher dann?
Im heutigen Losungswort und den nachfolgenden Sätzen zeigt Mose den Weg. Er sagt: »Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Ihr sollt ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit all eurer Kraft. Bewahrt die Worte im Herzen, die ich euch heute sage! Prägt sie euren Kindern ein! Redet immer und überall davon, ob ihr zu Hause oder unterwegs seid, ob ihr euch schlafen legt oder aufsteht. Schreibt euch diese Worte zur Erinnerung auf ein Band, und bindet es um die Hand und die Stirn! Ritzt sie ein in die Pfosten eurer Haustüren und Stadttore! … Beachtet genau seine Gebote, Weisungen und Ordnungen! Tut, was in seinen Augen gut und gerecht ist! Dann wird es euch gut gehen.«
Nun ja, manche Juden halten sich bis zum heutigen Tag daran, viele andere nicht. Und wir Christen? Sollten wir nicht auch „Gottes Gebote, Weisungen und Ordnungen, lernen und sie unseren Kindern einprägen“? Jahrzehntelang hat man das gemacht mit dem kleinen Katechismus von Martin Luther in der Schule, im Konfirmandenunterricht, in der Christenlehre. Doch den Zusammenbruch unserer christlichen Tradition und die Abwendung so vieler vom Glauben hat das nicht verhindert. Man kann den Glauben offenbar nicht pauken, obwohl es natürlich gut ist, wenn man Worte der Bibel, Liedverse und Gebete auswendig kann. Doch alles Wissen ersetzt nicht die persönliche Beziehung zu Jesus Christus.
Wilhelm Löhe, der Gründer der Neuendettelsauer Mission und Diakonie, hatte einmal eine Konfirmandin, die sich mit dem Lernen schwer tat, ermahnt: ,Ich werde dich nicht konfirmieren, wenn du über den Glauben nicht besser Bescheid weißt.‘ Daraufhin brach das Mädchen in Tränen aus und sagte: ‚Aber ich liebe doch den Herrn Jesus!‘ Da hat sich der berühmte Pfarrer eines Besseren besonnen und das Kind konfirmiert.
Was muss ich tun, damit es mir gut geht? Mit Gott eine persönliche Beziehung eingehen und ihn in seinem Sohn lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all meiner Kraft. (Losung) Dann werde ich daran Freude haben, auch meine Mitmenschen zu lieben. Mehr, so Jesus, braucht es nicht. Wie schön, dass in unserem Glauben die Liebe im Mittelpunkt steht und nicht der Hass, die Barmherzigkeit und nicht die Verachtung, die Sanftmut und nicht die Gewalt. Lasst uns diesen Glauben leben gerade angesichts dessen, was in den letzten beiden Tagen in Paris geschehen ist. Er ist Balsam auf die Wunden der Welt.
Gebet: Herr, ich danke dir für den wunderbaren Glauben, in dem ich dich lieben kann, weil du mich liebst. Das tut mir gut gerade dann, wenn es mir einmal nicht so gut geht. Schenke mir die Freude, auch meine Mitmenschen zu lieben wie du es getan hast. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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