Mittwoch, 6. Juli 2016

Aus d mach m hl

Losung: Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst. Zefanja 3,15

Lehrtext: Wachet, steht fest im Glauben, seid mutig und seid stark! 1.Korinther 16,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Gott ist bei dir« – ein schöner Satz aus der heutigen Losung. Aber so richtig wertvoll für dich wird er erst, wenn du ihn nicht nur hörst oder liest, sondern einen winzigen Buchstaben veränderst. Wenn es dir gelingt, aus einem ‚d‘ ein ‚m‘ zu machen. Viele schaffen das nicht. Aber du kannst das. Dir traue ich das zu, auch wenn ich dich nicht persönlich kennen sollte. Denn dass du die Losungsauslegungen liest, ist schon mal ein Hinweis für dein Interesse am Glauben.
     Vielleicht tust du dich aber schwer damit. Vielleicht bist du unsicher, ob das mit dem Glauben für dich etwas ist. Vielleicht bist du auch von Gott enttäuscht, weil das nicht eintrifft, was dir doch so wichtig ist. Vielleicht ist der Eindruck zu stark, das andere doch ganz gut leben ohne Gott zu brauchen und dass gerade auch Menschen, die du wegen ihres Verstandes schätzt, vom Glauben nichts halten. Vielleicht.
     Aber damit bist du nicht allein und schon gar nicht der Erste. Schon in biblischen Zeiten ging es Menschen so, sonst hätte der Apostel Paulus die Christen in Korinth nicht mit dem Satz aus dem heutigen Lehrtext ermuntern müssen. Die Frage ist, worauf du hörst, wovon du dich beeindrucken lässt: Ob von Menschen, die deinen Glauben madig machen und dich verunsichern oder von solchen, die dich zum Glauben ermuntern wollen.
     Paulus macht ja eine bemerkenswerten Vorschlag, wenn er sagt: »Bleibt wachsam!« Er sagt damit: „Sei aufmerksam für Gott in deinem (!) Leben. Achte auf Zeichen seiner Gegenwart. Höre genau hin auf das, was er dir zu sagen hat sei es durch sein Wort oder ein Lied oder die Freundlichkeit eines anderen Menschen oder die Wunder seiner Schöpfung. Oder alles zusammen. Habe Mut, deinen eigenen Glauben zu glauben und zu leben. Sei stark und halte auch dann an Gott fest, wenn sich die Dinge einmal nicht so entwickeln, wie du es dir wünschst.“
     Vor allen Dingen aber mach aus dem ‚d‘ ein ‚m‘ und sage ‚ Gott ist bei mir‘. Oder noch besser: Mach aus dem Wort ‚Gott‘ das Wort ‚Du‘ so wie David im 23. Psalm und sage, wenn du aufwachst und bevor du einschläfst und auch mal mitten am Tag: »Du bist bei mir!«

Gebet: Du bist bei mir am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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