Losung: Der Himmel
ist durch das Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines
Mundes. Psalm 33,6
Lehrtext: Gott lässt
sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er
doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt.
Apostelgeschichte 17,25
Liebe Leserin, lieber Leser,
unser Glaube beruht auf ein paar grundlegenden Wahrheiten,
die nicht zur Diskussion stehen. Der heutige Lehrtext ist eine dieser
Grundwahrheiten: Im Unterschied zu den meisten Religionen bin ich Gott
gegenüber ausschließlich ein Empfangender. Ich habe ja nichts Eigenes, das nicht
sowieso von ihm wäre und das ich ihm geben könnte. Vielleicht mit zwei
Ausnahmen. Ich kann ihm mein Vertrauen und meinen Dank schenken. Das war's aber
auch schon. Mehr kann ich ihm nicht bieten.
Was aber ist dann mit Gottesdiensten und Gebeten, mit Kerzenanzünden
und Wallfahrten, mit einem einwandfreien Lebenswandel und dem Beachten der
Gebote, mit Spenden, ehrenamtlicher Mitarbeit und Nächstenliebe? Nein, damit
lässt er sich nicht dienen, nicht beeindrucken, nicht beeinflussen. Mit alldem
kann ich mir bei Gott nichts kaufen. Keinen Ablass und keinen Segen, keine
Gerechtigkeit und keine Gnade, keine Erlösung und kein ewiges Leben. Er lässt
mit sich einfach keine Geschäfte machen, und wenn die Absicht noch so gut ist.
Alles, was wir als ‚praktizierende‘ Christen machen, dient
uns selbst und nicht ihm, ausgenommen Vertrauen und Dank. Gott hat unser
religiöses Gewese und Gehabe einfach nicht nötig. Wie sollte ich auch die Sonne
beeindrucken, wenn ich ein Streichholz anzünde? Wie das Meer mit einem Tropfen Schweiß?
Er hat das Universum geschaffen mit einem Satz: »Es werde Licht!« Er hat dir
und mir Leben und Lebenszeit gegeben und was wir sonst brauchen. Ist es da zu
viel verlangt, ihm zu vertrauen und ihm zu danken?
Gebet: Herr, was bilde ich mir ein, wenn ich
zweifle oder dich missachte? Und was bilde ich mir erst ein, wenn ich religiös
gaggere wie ein Huhn, das meint, sein frommes Ei selbst gemacht zu haben? Ich
will dich Gott sein lassen, damit ich Menschen sein kann. Ich will dich machen
lassen, damit ich vertrauen kann. Ich will annehmen, was du gibst, damit ich
danken kann. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
Nachtrag zum Sprengstoffanschlag in Ansbach:
Nun ist es also in unserer Kreisstadt passiert, wo unsere Kinder zur Schule gehen, wo Freunde wohnen, wo wir einkaufen oder kulturelle Veranstaltungen besuchen. Je näher solche Ereignisse rücken, desto mehr machen sie betroffen und verunsichern. Besonders belastet die Hilflosigkeit, weil niemand sagen kann, wann und wo so etwas passiert und wie man sich davor schützen könnte. Und trotzdem, gerade jetzt gilt das Bibelwort »Fürchte dich nicht, glaube nur« (Markus 5,36). Und so will ich mein bisheriges Leben weiterleben und mich nicht von einer diffusen Angst lähmen lassen, Gerade jetzt will ich mit dem Licht des Glaubens den finsteren Mächten die Stirn bieten.
Nachtrag zum Sprengstoffanschlag in Ansbach:
Nun ist es also in unserer Kreisstadt passiert, wo unsere Kinder zur Schule gehen, wo Freunde wohnen, wo wir einkaufen oder kulturelle Veranstaltungen besuchen. Je näher solche Ereignisse rücken, desto mehr machen sie betroffen und verunsichern. Besonders belastet die Hilflosigkeit, weil niemand sagen kann, wann und wo so etwas passiert und wie man sich davor schützen könnte. Und trotzdem, gerade jetzt gilt das Bibelwort »Fürchte dich nicht, glaube nur« (Markus 5,36). Und so will ich mein bisheriges Leben weiterleben und mich nicht von einer diffusen Angst lähmen lassen, Gerade jetzt will ich mit dem Licht des Glaubens den finsteren Mächten die Stirn bieten.
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