Losung: Der HERR
macht zunichte die Pläne der Völker. Psalm 33,10
Lehrtext: Gott hat
Christus von den Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel
über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was sonst einen Namen
hat. Epheser 1,20-21
Liebe Leserin, lieber Leser,
wem folgt dein Glaube? Ist er nur insofern für dich wichtig,
als du ihn in Übereinstimmung bringen kannst mit Vernunft und deinem Verstand?
Und wenn das nicht geht, wem folgt er dann? Denn was heute in der Losung und
vor allen Dingen im Lehrtext steht, ist mit Vernunft und Verstand nicht
erklärbar. Andererseits ist das, was wir in den letzten Wochen erleben auch
nicht gerade vernünftig:
Der auf Lügen gebaute
Brexit, der Putschversuch und die problematischen Folgen in der Türkei, der
Terroranschlag in Nizza und der Amoklauf vom Freitag in München – all das
zeigt, dass wir und unsere Regierenden das Geschehen nicht im Griff haben. Wir
alle sind eher von den Ereignissen Getriebene, als dass wir sie bestimmen und
beherrschen könnten. Und da hilft der Ruf nach einem starken Mann überhaupt
nichts. Weil die sogenannten starken Männer in aller Regel alles immer nur noch
schlimmer gemacht haben.
Doch du und ich,
wir können den chaotischen Umständen und den Unsicherheiten unseren Glauben
entgegensetzen. Den Glauben, dass es nicht die Menschen sind, die den Lauf der
Dinge bestimmen, sondern Gott. Er regiert durch Jesus Christus! (Lehrtext) Er hat die Zeit und mit ihr die
Verhältnisse im Griff und nicht sie ihn. Er hat den Überblick über das, was
geschieht und das, was erst noch geschehen wird. Er hat alle Macht im Himmel
und auf Erden. Das glaube ich - allem äußeren Anschein zum Trotz.
‚Sind das nicht
bloß Behauptungen!‘ – fragen diejenigen, die sich ausschließlich auf ihre
Vernunft und ihren Verstand verlassen. Stimmt, ich kann das nicht beweisen. Ich
kann nur darauf vertrauen, dass Gott keine Einbildung ist, sondern die alles
bestimmende Macht. Dabei gehe ich auch von meinen Erfahrungen aus, die ich bisher
mit ihm und meinem Glauben gemacht habe. Aber was heißt schon, wenn ich
schreibe: Ich kann nur vertrauen. Nein.
Ich kann Gott sei Dank vertrauen - auf
meinen Vater im Himmel und auf Jesus Christus, meinen Herrn. Und gleichzeitig
kann und muss ich, so gut es geht, meinen Verstand und meine Vernunft gebrauchen,
die er mir geschenkt hat, um nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln.
Gebet: Herr, wenn mich die Ereignisse in der großen
Welt und in meiner kleinen unsicher machen wollen, wenn ich mit meiner Vernunft
und meinem Verstand nicht mehr weiterkomme, wenn ich mit meinen eigenen Kräften
am Ende bin, dann will ich nicht verzweifeln. Dann will ich erst recht und
allem äußeren Anschein zum Trotz an dir festhalten. Denn dein Wille geschieht und dein
ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen