Losung: Ich habe mir vorgenommen: Ich will
mich hüten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge. Psalm 39,2
Lehrtext: Redet, was gut ist, was erbaut und
was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. Epheser
4,29
Liebe Leserin, lieber Leser,
heute mache ich es mir einmal leicht. Heute lege ich die
beiden Bibelworte mit der Bibel selbst aus, genauer mit einem Abschnitt aus dem
Jakobusbrief aus dem Neuen Testament (Jakobus
3,5-10). Da heißt es:
»So klein unserer Zunge auch ist, so groß ist ihre
Wirkung! Ein kleiner Funke setzt einen ganzen Wald in Brand. Mit einem
solchen Feuer lässt sich auch die Zunge vergleichen. Sie kann eine ganze Welt
voller Ungerechtigkeit und Bosheit sein. Sie vergiftet uns und unser Leben, sie
steckt unsere ganze Umgebung in Brand… Seine Zunge kann kein Mensch zähmen.
Ungebändigt verbreitet sie ihr tödliches Gift. Mit unserer Zunge loben wir
Gott, unseren Herrn und Vater, und mit derselben Zunge verfluchen wir unsere
Mitmenschen, die doch nach Gottes Ebenbild geschaffen sind. Segen und
Fluch kommen aus ein und demselben Mund. Aber genau das, meine lieben Brüder
und Schwestern, darf es bei euch nicht geben!«
»Redet was gut ist und erbaut«, heißt es im Lehrtext. Aber ebenso:
»Redet, was notwendig ist«. Notwendig kann auch Kritik sein oder Protest. Darum
sagt die Bibel, dass wir keine „stummen Hunde“ (Jesaja 56,10) sein sollen, sondern unseren „Mund auftun für die
Stummen und die Sache aller, die verlassen sind“ (Sprüche
31,8).
So oder so, ich trage für meine Zunge Verantwortung oder
besser gesagt, für mein Herz, das meine Zunge steuert.
Gebet: Herr Jesus
Christus, mit deiner Zunge hast du Gott gepriesen, die Untröstlichen getröstet,
die in Schuld Verstrickten freigesprochen, Gottes Barmherzigkeit verkündigt,
von seiner Liebe erzählt, die Mächtigen in Staat (König
Herodes) und Kirche (Priester, Pharisäer
und Schriftgelehrte) kritisiert, die Kinder gesegnet, die
Selbstgerechten entlarvt und alle in Gottes neue Welt eingeladen. Dein Mund war
und ist die Quelle des Heils. Deine Worte bleiben und vergehen nicht. Sprich du
auch mir immer wieder aus der Seele, immer wieder ins Herz, immer wieder in
mein Gewissen. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen