Losung: Deine Hand
hat mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne. Psalm
119,73
Lehrtext: Paulus
schreibt: Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes,
die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken
reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. 1.Korinther
1,4-5
Liebe Leserin, lieber Leser,
wäre es nicht besser, wir wären Tiere statt Menschen? Du fragst dich, wie ich auf die Idee komme? Das heutige Losungswort hat mich darauf gebracht. Tiere haben uns gegenüber einen gewissen Vorteil. Sie grübeln nicht über den Sinn ihres Lebens. Sie wissen nichts vom Tod. Sie können im Grunde genommen keine Fehler machen. Ihr Instinkt sagt ihnen unablässig, was sie tun sollen, ohne dass sie darüber erst viel nachdenken müssen. Doch dieser Vorteil hat eine Kehrseite. Tiere sind nicht frei. Sie tun, was sie tun müssen. Sie haben keine Wahl- und Entscheidungsfreiheit. Sie können nicht ja sagen oder nein.
wäre es nicht besser, wir wären Tiere statt Menschen? Du fragst dich, wie ich auf die Idee komme? Das heutige Losungswort hat mich darauf gebracht. Tiere haben uns gegenüber einen gewissen Vorteil. Sie grübeln nicht über den Sinn ihres Lebens. Sie wissen nichts vom Tod. Sie können im Grunde genommen keine Fehler machen. Ihr Instinkt sagt ihnen unablässig, was sie tun sollen, ohne dass sie darüber erst viel nachdenken müssen. Doch dieser Vorteil hat eine Kehrseite. Tiere sind nicht frei. Sie tun, was sie tun müssen. Sie haben keine Wahl- und Entscheidungsfreiheit. Sie können nicht ja sagen oder nein.
Du und ich, wir sind Geschöpfe Gottes wie die Tiere. Aber
wir sind in die Freiheit entlassen. So müssen wir das Leben erst noch lernen,
nachdem wir auf die Welt gekommen sind. Und deshalb bittet der Mensch im Psalm
119 Gott auch noch um Einsicht, die er braucht, um nach seinen Geboten zu
leben. Braucht es dazu Einsicht? Genügt es nicht, dass man Gottes Gebote im
Konfirmandenunterricht lernt und dann, ohne lang zu fragen, danach lebt? Nein,
das genügt nicht. Als Mensch mit Verstand willst du wissen, warum du so oder so
leben, warum du dieses und jenes tun oder lassen sollst. Die Bibel sagt dazu,
weil du mit Gottes Geboten am besten fährst. Sich nach ihnen zu richten, hat
sich jahrtausendelang bewährt und ist noch immer richtig. Sie sind die Wegweiser
durch ein Menschenleben.
Im Lehrtext spricht der Apostel Paulus davon, dass Gott uns in
Jesus Christus die Gnade gegeben hat, seine Botschaft zu verstehen. Und warum? Damit
ich mich selbst verstehe und in dieser Welt zurechtfinde. Zu diesem
Selbstverständnis gehören diese Einsichten:
· + Ich bin Gottes Geschöpf, von ihm gewollt,
geschaffen und gesegnet.
· + Ich bin Gottes Kind, von ihm geliebt, behütet
und umsorgt.
· + Er sucht mich, wenn ich mich in diesem Leben
verirrt habe.
· + Er führt mich auf dem Pfad der Liebe, damit ich
glücklich werde und andere erfreue.
· + Er zeigt mir den Weg der Versöhnung, auf dem ich
mit anderen auskommen kann.
· + Er vergibt mir, wenn ich vor ihm, meinen Mitmenschen
und vor mir selbst versagt habe.
· + Er steht mir in schweren Stunden bei und gibt
mir Kraft, mein Leid zu tragen.
· + Er erlöst mich durch Jesus Christus aus
der Gewalt des Bösen und des Todes.
Das gilt für mich. Das gilt für dich. So jedenfalls verstehe
ich seine Botschaft und so verstehe ich mich selbst. Anders gesagt, das ist mein
Selbstverständnis, das aber alles andere als selbstverständlich ist. Das ich
mir auch nicht selbst sagen kann. Das mir aus Gottes Wort (Bibel) zu-gesagt
wird.
Manche meinen, bei Gott und in der Bibel gehe es wie
(früher) in der Schule darum, ständig Pflichten zu erfüllen, seine Hausaufgaben
zu machen, auch wenn man ihren Sinn nicht versteht und für tadelloses Benehmen Punkte
zu sammeln. Aber Gott ist kein Oberlehrer, kein Pfarrer, kein Schiedsrichter, kein
Sektenprediger und keine Sittenpolizei. Er ist unser guter Vater im Himmel, der
dich und mich liebt. Warum nur ist das für viele so schwer zu verstehen, so
schwer anzunehmen?
Gebet: Herr ich danke dir, dass ich mich selbst
im Licht deiner Botschaft und des Glaubens verstehen kann. So weiß ich, woher
ich komme, wer ich bin, wohin ich gehe und wem ich gehöre. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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