Losung: Gott der HERR hilft mir, darum werde
ich nicht zuschanden. Jesaja 50,7
Lehrtext: Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort
erretten. Dazu helft auch ihr durch eure Fürbitte für uns. 2.Korinther 1,10-11
Liebe
Leserin, lieber Leser,
Axtangriff
in einem Zug bei Würzburg, Amoklauf in München, Messerattacke in Reutlingen, Selbstmordanschlag
in Ansbach – wie soll man darauf reagieren?
Dass viele unmittelbar
nach solchen Taten alarmiert sind, verunsichert und ängstlich, das ist
verständlich. Aber ich bin überzeugt, dass wir schnellstmöglich zur Normalität
zurückfinden sollten. Das bisherige Leben soll und muss weitergehen.
- Ich will den Tätern keinen Einfluss auf mein Leben gönnen.
- Ich will mir weder von radikalen Muslimen, noch von radikalen Christen, noch von politischen Ideologen vorschreiben lassen, wie ich leben und glauben soll.
- Ich will, dass Muslime, die mit unserer Lebensart in Deutschland nicht zurechtkommen, wieder ausreisen.
- Ich will, dass diejenigen, die hier bleiben, unsere Werte und Gesetze achten ohne Wenn und Aber .
Auch
heute Morgen ist die Sonne aufgegangen, haben die Vögel gesungen und gehen
viele wieder zur Arbeit. Meine Kinder werden wieder nach Ansbach in die Schule
fahren und ich werde mich ums Mittagessen kümmern... Ja, unser Leben soll und
muss weitergehen. Zwar müssen wir in unserem Land wachsam sein. Aber wir dürfen
die Freiheit nicht einer hysterischen Sicherheitspolitik opfern.
Meiner Meinung nach passt die heutige Tageslosung in ihrem Zusammenhang
gut zur Situation. Da heißt es im Buch des Propheten Jesaja: »Ich habe mich
nicht gesträubt und bin meiner Aufgabe nicht ausgewichen. Meinen Rücken habe ich hingehalten, als man mich schlug; ich hielt
ihren Beschimpfungen stand. Und doch werde ich mich ihnen nicht beugen,
denn Gott, der Herr, hilft mir. Darum habe ich auch die Kraft, ihnen die Stirn
zu bieten. Ich weiß, ich werde nicht zuschanden.« (Neuere Übersetzung)
In diesen Tagen kommt es mir so vor, dass man einen Menschen auch mit
schlechten Nachrichten schlagen kann und dass die Täter mit ihren Verbrechen
auch viele Unbeteiligte beschämen und „beschimpfen“ können. Egal wie,
jedenfalls können sie einen negativen Einfluss auf unsere Gesellschaft ausüben.
Da kommt das heutige Bibelwort gerade recht, das sagt: »Ich halte ihnen Stand,
ich werde mich ihnen nicht beugen,
denn Gott hilft mir.«
Lass uns beide, liebe Leserin, lieber Leser, in dieser Haltung des
Glaubens weiterleben. Lass uns besonnen und gelassen sein. Und lass uns das
beherzigen, was im Lehrtext steht: »Auf Gott hoffen wir, er wird uns auch in
Zukunft helfen.« Und dann schreibt der Apostel Paulus noch diesen wichtigen
Satz: »Dazu helft auch ihr durch euer Gebet.«
Genau das ist es, was wir jetzt nach den Anschlägen tun können:
Genau das ist es, was wir jetzt nach den Anschlägen tun können:
1. Weiterleben wie
bisher und sich nicht einschüchtern lassen.
2. Der Macht des Bösen
die Stirn bieten aus der Kraft des Glaubens.
3. Selbst nicht böse
werden. Keine negativen Pauschalurteile über Flüchtlinge, aber auch keine
blinde Gutmütigkeit.
4. Wachsam sein und
den Hilfsbedürftigen weiterhin helfen.
5.
Unvermindert und unverdrossen auf Gottes Hilfe hoffen auch für die Zukunft.
6. Beten:
für die Menschen, die einem nahestehen, für die Opfer und ihre Angehörigen, für
die Menschen mit Regierungsverantwortung, für die Einsatzkräfte, für die Flüchtlinge und für sich selbst.
7. Und auch für die Familien der Täter beten (das ist jetzt die Nagelprobe, ob wir tatsächlich als Christen diese Herausforderung annehmen) .
Gebet: Herr, ich weiß, die Welt ist vor
und nach den schrecklichen Ereignissen der jüngsten Zeit keine andere. Sie
bleibt so wie sie schon immer war. Ich kann sie nicht ändern. Aber ich kann
mich ändern und nicht aggressiv und hysterisch reagieren, sondern gefasst und
standhaft im Glauben. Du warst bisher die große Hilfe in meinem Leben. Du wirst
das auch bleiben. Auf dich hoffe ich und zu dir bete ich für alle, die jetzt
durch die Anschläge an Körper und Seele verletzt sind. Heile sie durch deine
Macht, durch Ärzte und Medizin und durch unsere Gebete. Amen
Herzliche
Grüße
Ihr / dein
Hans Löhr
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