Losung: Ich will die
Übriggebliebenen meiner Herde sammeln aus allen Ländern und will sie
wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie sollen wachsen und viel werden. Jeremia
23,3
Lehrtext: Jesus
sprach: Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch
sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine
Herde und ein Hirte werden. Johannes 10,16
Liebe Leserin, lieber Leser,
»Wachsen und viel werden«, das will Gott von seiner Gemeinde
(Herde) damals. Das will er heute. In anderen Teilen der Welt gibt es
Gemeinden, die stark wachsen, in Asien und vor allem in Afrika. Und bei uns in
Deutschland? Da sind es einzelne, oft freikirchliche Gemeinden, die wegen ihres
Angebots auch auf Jüngere anziehend wirken. Gemeinden im Aufbruch, die Neues
wagen. Die ihre Finger am Puls der Zeit haben. Die spüren, wonach sich Menschen
heute sehnen und die darauf antworten.
Doch damit eine Gemeinde wachsen kann, braucht sie
entsprechende „Weideplätze“. Ich bin überzeugt, dass ein sogenannter Weideplatz
die Bibel ist. Sie ist die „grüne Aue“ aus dem Psalm 23, auf der der gute Hirte
sie weiden will. Sein Wort ist das frische Wasser, zu dem er selbst sie führt. Damit eine Gemeinde »wachsen und viel werden« kann, müssen sich ihre Mitglieder
regelmäßig von Gottes Wort (Bibel) ernähren.
Es reicht nicht, dass der Pfarrer die Bibel kennt. Jeder Christ sollte darin
seinen seelischen Hunger stillen können mit Jesus Christus, dem Brot des
Lebens.
So wächst er im Glauben. Das war ein Herzensanliegen Martin Luthers.
Deshalb hat er darauf gedrungen, dass auch die Kinder der sogenannten kleinen
Leute Schulen besuchen und lesen und schreiben lernen, damit sie eben auch die
Bibel in ihrer Muttersprache lesen können. So können Menschen gemeinsam im
Glauben wachsen und eine lebendige Gemeinde bilden, die selbst wächst und viel
wird.
Jesus, der gute Hirte, sammelt sich seine Herde überall auf
der Erde aus vielen Ländern und Nationen. Er hat eine große, kunterbunte Herde,
zu der auch die ‚schwarzen Schafe‘ gehören. Er stiehlt sie nicht, er nimmt sie
sich nicht mit Gewalt, er zwingt niemanden ihm zu folgen. Sondern wer auf ihn
hört, gehört zu ihm jetzt und für immer. Wer seiner Stimme folgt, kann sagen:
Gebet: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts
mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen
Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines
Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein
Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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