Dienstag, 16. August 2016

Die kunterbunte Herde hl

Losung: Ich will die Übriggebliebenen meiner Herde sammeln aus allen Ländern und will sie wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie sollen wachsen und viel werden. Jeremia 23,3

Lehrtext: Jesus sprach: Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes 10,16

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Wachsen und viel werden«, das will Gott von seiner Gemeinde (Herde) damals. Das will er heute. In anderen Teilen der Welt gibt es Gemeinden, die stark wachsen, in Asien und vor allem in Afrika. Und bei uns in Deutschland? Da sind es einzelne, oft freikirchliche Gemeinden, die wegen ihres Angebots auch auf Jüngere anziehend wirken. Gemeinden im Aufbruch, die Neues wagen. Die ihre Finger am Puls der Zeit haben. Die spüren, wonach sich Menschen heute sehnen und die darauf antworten.
     Doch damit eine Gemeinde wachsen kann, braucht sie entsprechende „Weideplätze“. Ich bin überzeugt, dass ein sogenannter Weideplatz die Bibel ist. Sie ist die „grüne Aue“ aus dem Psalm 23, auf der der gute Hirte sie weiden will. Sein Wort ist das frische Wasser, zu dem er selbst sie führt.      Damit eine Gemeinde »wachsen und viel werden« kann, müssen sich ihre Mitglieder regelmäßig von Gottes Wort (Bibel) ernähren. Es reicht nicht, dass der Pfarrer die Bibel kennt. Jeder Christ sollte darin seinen seelischen Hunger stillen können mit Jesus Christus, dem Brot des Lebens. 
     So wächst er im Glauben. Das war ein Herzensanliegen Martin Luthers. Deshalb hat er darauf gedrungen, dass auch die Kinder der sogenannten kleinen Leute Schulen besuchen und lesen und schreiben lernen, damit sie eben auch die Bibel in ihrer Muttersprache lesen können. So können Menschen gemeinsam im Glauben wachsen und eine lebendige Gemeinde bilden, die selbst wächst und viel wird.
     Jesus, der gute Hirte, sammelt sich seine Herde überall auf der Erde aus vielen Ländern und Nationen. Er hat eine große, kunterbunte Herde, zu der auch die ‚schwarzen Schafe‘ gehören. Er stiehlt sie nicht, er nimmt sie sich nicht mit Gewalt, er zwingt niemanden ihm zu folgen. Sondern wer auf ihn hört, gehört zu ihm jetzt und für immer.  Wer seiner Stimme folgt, kann sagen:

Gebet: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen