Losung: So spricht
der HERR: Gleichwie ich über dies Volk all dies große Unheil habe kommen
lassen, so will ich auch alles Gute über sie kommen lassen, das ich ihnen
zugesagt habe. Jeremia 32,42
Lehrtext: Paulus
schreibt: Unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an
den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben. 2.Korinther 1,7
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie? Lässt Gott Unheil nicht nur zu, sondern lässt es bewusst
über seine Menschen kommen? Ist es so, dass manchmal erst Unheil kommen muss,
damit hernach auch alles Gute über uns kommen kann, das er versprochen hat? Ich
will diese Fragen weder mit Ja noch mit Nein beantworten. Ich weiß es einfach nicht.
Aber ich mache mir meine Gedanken. Und dazu gehört,
- dass letzten Endes nichts geschehen kann, was gegen Gottes Willen wäre,
- dass »Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will« (Dietrich Bonhoeffer in seinem Glaubensbekenntnis von 1934),
- dass Gott nicht das Gute ist, sondern das Ganze (Thomas Mann, Zitat aus dem Roman „Joseph und seine Brüder“).
Paulus macht im Lehrtext den Christen in Korinth Mut, nicht
im Leiden zu verzweifeln, sondern darauf zu vertrauen, dass sie getröstet und
Gottes Kraft erfahren werden. Manchmal muss einem das ein anderer sagen, weil
man in der augenblicklichen Misere nicht die Hoffnung dazu aufbringen kann. Ich
hoffe für mich, dass ich mir das sagen lasse, wenn ich einen solchen Zuspruch
brauche.
Gebet: Herr, stärke meinen Glauben, damit ich
auch in schweren Zeiten auf dich vertrauen kann. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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