Mittwoch, 10. August 2016

Sich über Gott freuen hl

Losung: Lass deiner sich freuen und fröhlich sein alle, die nach dir fragen. Psalm 40,17

Lehrtext: Jesus sprach: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. Lukas 19,5-6

Liebe Leserin, lieber Leser,

ganz genau darum geht es, was Losung und Lehrtext heute sagen, dass du dich an Gott freust und alle anderen auch. Der Glaube soll dich und mich froh machen. Schließlich enthält die Bibel eine frohe Botschaft (=Evangelium).
Ich jedenfalls brauche und will keinen Gott, der mir das Leben zur Hölle macht. Dafür gibt es schon genug Menschen, die das versuchen. Ich brauche und will keinen Gott, der mir ein schlechtes Gewissen macht und die Lebensfreude verdirbt. Natürlich geht es im Glauben auch um ernste Themen. Aber niemals geht es darum, dass Gott mich erniedrigt, beleidigt und mir die Freude stiehlt. Denn:
  •  Er hat mich geschaffen, damit ich mich meines Lebens in seiner Schöpfung freuen kann.
  • Er ist für mich da, um mich wieder aufzurichten, wenn mich Schicksalsschläge niedergeworfen haben.
  • Er verbindet meine Wunden, wenn mir andere Leid zugefügt haben.
  • Er vergibt mir, wenn ich an ihm, an anderen und an mir selbst schuldig geworden bin.
  • Er beschenkt mich mit so viel Segen, dass ich gar nicht anders kann, als mich über meinen Gott zu freuen und ihm zu singen und zu danken.
Ich weiß, es gibt auch Christen mit einer aufgesetzten Fröhlichkeit, mit einem Dauergrinsen, das zeigen soll, was für tolle Glaubenshechte sie doch sind. Die können mir gestohlen bleiben. Aber ich kenne nicht wenige, die eine positive, fröhliche Ausstrahlung haben, auch wenn sie nicht immer gut gelaunt sein können. Das Leben verdirbt einem halt auch mal die Laune oder man macht es sich aus Dummheit selbst schwer.
Karl Barth, der große Theologe des 20. Jahrhunderts, hat einmal gesagt, Christen sollen »fröhliche Partisanen des lieben Gottes« sein. In dieser Beschreibung kann ich mich wiederfinden. 
Ja, genau das möchte ich sein:
  • Ein fröhlicher und freier, unerschrockener und widerspenstiger Mensch. 
  • Der vor anderen nicht in die Knie geht. 
  • Der sich mit dieser Welt nicht abfindet. 
  • Der gegenüber Staat und Kirche und sich selbst kritisch bleibt. 
  • Der jeder Ideologie, jedem Starkult, jedem politischen Heilsversprechen misstraut. 
Und ich möchte ein Mensch sein, 
  • der zuversichtlich bleibt, allen schlechten Erfahrungen mit dieser Welt und mit sich selbst zum Trotz, 
  • der das Leben genießt, 
  • der auf Gott vertraut 
  • und Freude daran hat, mit ihm zu leben und an ihn zu glauben. 
Dazu hat Jesus den Zachäus eingeladen (Lehrtext) und dich und mich ebenso.

Gebet:
Etwas in mir, zeigt mir dass es Dich wirklich gibt.
Ich bin gewiss, dass Du lebst, mich kennst und mich liebst.
Du bringst mich zum Lachen, machst, dass mein Herz singt.
Du bringst zum Tanzen, meine Seele schwingt.
Ich atme auf in Deiner Gegenwart.
Herr, Du allein gibst mir Freude, die von innen kommt,
Freude, die mir niemand nimmt.
Herr, Du machst mein Leben hell, mit dem Licht Deiner Liebe.
(Albert Frey)

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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