Sonntag, 28. Mai 2017

Gott schaut auf mich hl

Losung: HERR, du siehst es ja, denn du schaust das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Psalm 10,14 

Lehrtext: Jesus ließ die Menge zu sich und sprach zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften. Lukas 9,11 

Liebe Leserin, lieber Leser,

ja, das glaube ich, dass Gott das Elend und den Jammer der Menschen sieht und dass ihn das selbst jammert, also ans Herz greift. Ja, das glaube ich und lasse es mir von niemandem ausreden, auch nicht von meinen Zweifeln. Ich weiß nicht, warum so viele Not und Elend leiden müssen. Aber ich weiß, dass Gott schon so vielen in ihrer Not und in ihrem Elend geholfen hat, nicht nur in ihrer materiellen Not, sondern auch in ihrer seelischen. Es steht ja in seinen Händen, wie die Losung sagt. Er hat die Macht, etwas zum Guten zu verändern. Und ich habe auch ein klein wenig Macht dazu. Nicht viel, aber doch so viel, dass es im Leben des einen oder anderen Menschen wieder etwas heller werden kann. Gott hat mir diese Möglichkeit verliehen, damit ich mit ihm zusammenwirke.
     Aber auch ich werde wohl wieder in eine Situation kommen,  die von Elend und Jammer geprägt ist. Das gehört zum Leben mit dazu. Und dann hoffe ich, dass Gott auch auf mich schaut und dass es dann andere gibt,  die mir im Rahmen ihrer Möglichkeiten beistehen.
     Jesus konnte unvergleichlich und wunderbar von Gottes Macht und Herrlichkeit, von seinem Reich reden. Aber er hat es nicht dabei belassen. Er hat seinen Worten auch Taten folgen lassen und so gezeigt, wie Gott zu uns Menschen ist: einer, der, was zerbrochen ist, wieder heil macht; der,  was krank ist, wieder gesund macht;  der den Traurigen tröstet und dem Schuldigen vergibt; der den Niedergeschlagenen aufrichtet und dem Verzweifelten neue Hoffnung einflößt; der sein Menschenkind liebt und aus dem Tod rettet.

Gebet: Herr, schaue auf mich, schaue in mein Herz und sieh, wozu ich dich brauche. Du begleitest mich mit deinen Augen auf allen meinen Wegen. Du weinst, wenn ich mir aus eigener Schuld unnötiges Leid zufüge. Du lachst und freust dich, wenn es mir gut geht und ich dazu helfe, dass es auch anderen gut gehen kann. Dein gutes Angesicht wacht über mir und schenkt mir Frieden. Amen

Herzliche Grüße 

Hans Löhr

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