Losung: Der HERR sprach zu Salomo: Bitte, was ich dir geben soll! Salomo sprach: Du wollest deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, dass er dein Volk richten könne und verstehen, was gut und böse ist. 1.Könige 3,5.9
Lehrtext: Wem es unter euch aber an Weisheit fehlt, der erbitte sie von Gott, der allen vorbehaltlos gibt und niemandem etwas zum Vorwurf macht: Sie wird ihm zuteil werden. Jakobus 1,5
Liebe Leserin, lieber Leser,
was für ein schöner Satz im heutigen Lehrtext! Ich will ihn auswendig lernen und nicht wieder vergessen: »Gott gibt allen vorbehaltlos und macht niemandem etwas zum Vorwurf.« Diesen Gott kann ich lieben. Er ist der gute Geist, der mit Mut macht zum Leben, dem ich ganz und gar vertrauen kann.
Doch wie sehr hat man jahrhundertelang Erwachsene und vor allen Kinder mit einem Zerrbild von Gott drangsaliert. Hat ihnen ein schlechtes Gewissen gemacht, um sie so gefügig zu machen. Und die, die das getan haben, haben aus reiner Eigensucht gehandelt, um ihre Machtgier auszuleben und sich am Leid derer, die ihnen ausgeliefert waren, zu weiden. Solche Menschen heißen in der Bibel „Antichristen“, weil sie wie Wölfe im Schafspelz über andere herfallen. Sie tarnen sich als Superchristen und verkehren das Evangelium vom gütigen Gott in sein Gegenteil. Und darum sage ich: Jedem muss man ins Angesicht widerstehen, der, was den Glauben betrifft, mit Druck und Angst arbeitet, egal welchen Rang, welches Ansehen und welche Macht er hat.
Statt auf solche Leute zu hören, ist es am besten, selber Gott um Weisheit zu bitten (Lehrtext), um ihn immer besser kennenzulernen und selber zu verstehen, was gut und böse ist (Losung). Schön, wenn wir Theologen andere darin unterstützen können und es unterlassen, sie dabei zu bevormunden. Doch dazu muss man selbst von Gott die nötige Weisheit bekommen haben und vor allem ein liebendes Herz.
Was wollte ich doch gleich nochmal auswendig lernen? Ach ja: »Gott gibt allen vorbehaltlos und macht niemandem etwas zum Vorwurf.«
Gebet: Herr, du bist die gute Macht in meinem Leben. Auf dich verlasse ich mich. Du wirst mir die Weisheit geben, die ich brauche, um mich in dieser Welt zurechtzufinden. Amen
Herzliche Grüße, Hans Löhr
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