Losung: Alles Fleisch soll erfahren, dass ich, der HERR, dein Heiland bin und dein Erlöser. Jesaja 49,26
Lehrtext: Das Himmelreich gleicht einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. Und die Knechte gingen auf die Straßen hinaus und brachten zusammen alle, die sie fanden, Böse und Gute; und der Hochzeitssaal war voll mit Gästen. Matthäus 22,2.10
Liebe Leserin, lieber Leser,
wow, Böse und Gute lädt der König zum großen Fest?! Habe ich als Kind und Jugendlicher nicht gelernt, dass nur die Guten in den Himmel kommen, die Bösen aber in die Hölle? Ja, das habe ich. Und das hat mich nicht gefreut. Das hat mir als Kind Angst gemacht, weil ich nicht sicher sein konnte, ob ich zu den Guten gehöre. Hoffentlich war das bei dir anders. Denn mit einem solchen Schwarz-weiß-Glauben kannst du auch Zeuge Jehovas, Muslim oder Jude sein. Jedenfalls braucht es dafür Jesus nicht, noch Weihnachten, noch Karfreitag, noch Ostern.
Aber er selbst erzählt ja dieses Gleichnis vom großzügigen König, von seinem und deinem großherzigen Vater und Gott (Matthäus 22,2-5.8-10). Leider wird, wie auch anderswo in den Evangelien, dieses wunderschöne Gleichnis durch spätere Zusätze wieder entstellt und sein Sinn ins Gegenteil verkehrt: siehe die Verse 6 + 7,11-14. Doch darauf gehe ich jetzt nicht näher ein, weil sie die Aussage des Lehrtextes verdrehen. Wer dazu Fragen hat, kann mir gerne eine E-Mail schreiben oder noch einmal (klick) hier nachlesen.
Ja, auch die Bösen sind eingeladen. Das gefällt mir nicht, wenn ich mich zu den Guten und Gerechten rechne. Das gefällt mir sehr, wenn ich mich selbst ehrlich prüfe, meine Gefühle und Gedanken und manches böse Wort.
Da sitze ich also nun mit Jesus und Gott und mit dir, mit Guten und Gerechten, aber auch mit Bösen und solchen wie mir an der Festtafel. Und wir essen und trinken gemeinsam und feiern Gottes Liebe und unsere Erlösung. Wir freuen uns und erzählen und lachen und singen und tanzen und sind bester Stimmung.
Das ist so. Das gilt. Schon jetzt und nicht erst in ferner Zukunft oder gar im Jenseits. Du bist eingeladen und ich auch. Jetzt sind wir seine Gäste. Wann denn sonst? Und als solche Gäste unseres Vaters im Himmel leben wir hier auf der Erde, leben und arbeiten wir mit anderen zusammen, gehen wir durch gute und schlechte Zeiten, freuen wir uns und leiden wir, sind wir gut und böse oder irgendwas dazwischen und bleiben doch seine Gäste, weil wir seine geliebten Kinder sind.
Gebet: Herr, wie schön, dass ich die Einladung zu deinem Fest schon in der Tasche habe. Deine Tür steht für mich offen und an deinem Tisch ist für mich Platz. Das sagst du mir durch Jesus und darauf vertraue ich. So will ich als dein Kind und Gast in dieser Welt leben, solange es dir gefällt. Und niemand kann mir den Platz an deinem Tisch streitig machen. Und nichts kann mich von deiner Liebe trennen. Als einer, der das glaubt, gehe ich mutig meinen Weg. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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