Mittwoch, 6. März 2019

Ich glaube, dass … hl

LosungLass leuchten dein Antlitz über deinen Knecht; hilf mir durch deine Güte! Psalm 31,17 

Lehrtext: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Lukas 1,46-48 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn ich über eine bekannte Landschaft hinweg schaue, bleibt mein Blick selten an vertrauten Orten haften. Doch wenn ich an einem bewölkten Tag darüber hinblicke und dann auf einmal die Sonne durch die Wolken bricht und eine bestimmte Stelle mit Licht überflutet, so wird mein Auge wie magisch angezogen. Ringsum liegt alles im Wolkenschatten. Doch diese eine Stelle in der Landschaft leuchtet förmlich aus ihrer grauen Umgebung heraus als ob sie etwas ganz besonderes wäre. Und für ein paar Augenblicke ist sie das auch.
     Etwa so stelle ich mir einen Menschen vor, der sein Leben weitgehend im Schatten seines grauen Alltags verbringt. Doch dann erlebt er im Glauben das Glück, wie Gottes Güte ihn überstrahlt (Losung). Und auch wenn sein Alltag weitergeht, bleibt in ihm doch ein Schimmer des erlebten Glücks zurück.
     Maria, von der im Lehrtext die Rede ist, war eine ganz gewöhnliche, junge Frau, die durch nichts Besonders aufgefallen ist. Doch Gott hat sie freundlich angesehen. Hat das Antlitz seiner Gnade über sie hin leuchten lassen und sie in seiner großen Güte als Mutter für seinen Sohn Jesus ausgesucht. So erzählt es die Bibel. Entgegen vieler frommer Legenden war Maria deshalb kein außergewöhnlicher Mensch. Und auch der Mythos von der Jungfrauengeburt sagt nichts über Maria, sondern ist eine Aussage über Jesus. Nicht sie, sondern er war der außergewöhnliche Mensch, in dem Gott zu uns Menschen gekommen ist. Doch unabhängig davon hat Gottes Güte in ihrem Leben Spuren hinterlassen, und Maria blieb ein glückliche Frau. Das glaube ich.
     Aber was haben die beiden Bibelworte nun mit meinem Glauben heute zu tun? 
  • Ich glaube, dass Gott mich freundlich ansieht und dich auch. 
  • Ich glaube, dass sein gültiges Angesicht über mir leuchtet und über dir auch. 
  • Ich muss keine Angst haben vor angeblichen Zornesfalten auf Gottes Stirn und du auch nicht. 
  • Ich muss nicht bangen, ob die Sternbilder über mir Gutes verheißen oder nicht. Und du auch nicht. 
  • Ich muss mich nicht verloren fühlen unter einem leeren Himmel in einer Welt ohne Gott. Und du auch nicht. 
  • Mein Gott lächelt mir liebevoll zu, und darum kann ich mit allem zu ihm kommen, was mich bewegt, mit meiner Freude, meinem Leid, meinem Versagen, meinem Dank. Und du auch.
  • Er versteht mich besser als jeder andere Mensch und ich mich selbst und ist darum auch verständnisvoller als jeder andere es sein könnte. 
  • Sein Gesicht ist voll Güte, seine Augen voll Liebe, sein Mund voll Heilung und Trost. 
  • Mögen andere sich vor ihrem Gott fürchten. Ich nicht. 
  • Mögen andere sich bemühen, ihn gnädig zu stimmen. Ich nicht. 
  • Mögen andere vor Gott ein schlechtes Gewissen haben. Ich nicht. 
  • »Ich freue mich Gottes, meines Heilandes (Retters)« (Lukas 1,47)  Er »ist mein ganzes Glück« (Psalm 16,2).
  • Denn bei ihm finde ich Hilfe. Bei ihm kann ich aufatmen. Von ihm bin ich angenommen. Bei ihm bin ich geborgen. Bei ihm kann ich zur Ruhe kommen und Frieden finden. 
Dieser Gott begegnet mir in Jesus Christus. Einen anderen kenne ich nicht und will ich nicht kennen. An ihm will ich festhalten, komme was da wolle. Dazu wird er mir verhelfen.
Und du? Was willst du? Was glaubst du?

Gebet: Herr, du reißt die Wolken der Sorgen und Zweifel über mir auf und wärmst mich mit der Sonne deiner Gnade. Stärke mich in dem Glauben, dass du mein guter Vater bist, der mein Bestes will und schafft. Lass die Hoffnung in mir wachsen, dass alles, was mir noch begegnet, ein Vorletztes ist, du aber der Letzte bist, der alles vollendet - so wie du auch der Erste warst, der alles begonnen hat. Erhalte mir das Vertrauen, dass ich dir gehöre und du bei mir bist in jedem Augenblick meines Lebens. Das sage ich dir durch Jesus Christus, in dem du dich mir zeigst, wer und wie du bist. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
***************************************************************************
Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
***************************************************************************
 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen