Losung: Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen. Jesaja 42,8
Lehrtext: Wir haben nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. 1.Korinther 8,6
Liebe Leserin, lieber Leser,
heute werde ich ausnahmsweise mal nicht Losung und Lehrtext auslegen, sondern den Wochenspruch für diese Woche. Der Grund ist, dass mir beim Nachdenken über den heutigen Lehrtext eine für mich neue, aufregende und grundlegende Glaubenseinsicht gekommen ist, über die ich etwas ausführlicher predigen möchte. Ich werde das kommenden Sonntag im Kirchengottesdienst in Weidenbach tun und eine Woche später im Lichtblickgottesdienst in Burgoberbach. Dann werde ich meine Gedanken auch hier veröffentlichen.
Doch jetzt der Wochenspruch aus dem Samuelbuch: Wendet euer Herz wieder dem Herrn zu, und dient ihm allein. 1.Samuel 7,3
Wie machst denn du das, wenn du dein Herz jemandem zuwendest? Und was geschieht da? Ich kann mich ja auch ohne mein Herz jemandem zuwenden, indem ich zu ihm sachlich und distanziert bin wie zu einem Bankbeamten oder gleichgültig wie gegenüber einem Straßenhändler, der mir irgendein billiges Zeug andrehen möchte.
Aber sooft ich die Familie meiner Tochter besuche, geht mir das Herz auf, wenn ich meine 18 Monate alte Enkelin sehe. Dann lächle ich sie unwillkürlich an, gehe in die Hocke, breite die Hände aus und rufe sie zärtlich, damit sie zu mir kommt. Da bin ich dann mit ganzem Herzen bei ihr.
Und wie ist das bei Gott? Ich kann mich auch ihm auf verschiedene Weise zuwenden. Zum Beispiel mit schlechtem Gewissen, weil ich fürchte, er könnte mich wegen meiner Fehler und Schwächen verurteilen. Doch einen solchen Gott kenne ich nicht. Ich kann mich meinem Gott aber auch beispielsweise beim Aufwachen zuwenden und sagen:
Gebet: Herr, ich bin so froh, dass du den Tag gestern und auch die Nacht über bei mir warst. Die meiste Zeit war ich in Gedanken woanders oder habe geschlafen. Doch du warst die ganze Zeit bei mir. Ich habe mich mit allen möglichen Dingen beschäftigt. Aber du hast dich mit mir befasst. Hast auf mich achtgehabt, hast mich unterwegs behütet und dafür gesorgt, dass mein Herz schlägt und mein Atem geht. So vieles muss im Großen wie im Kleinen gleichzeitig geschehen, damit ich leben kann: Die Sonne muss die Erde stetig mit Energie versorgen, ich muss genug zu essen und zu trinken haben, mein Körper muss funktionieren … Das alles und noch viel mehr machst du. Auch heute wieder. Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Aber das weiß ich, dass ich mit ganzem Herzen bei dir bin. Sorge dafür, dass das so bleibt. Amen
Und warum kann, soll und will ich mich Gott zuwenden? Weil er sich mir zugewandt hat in dem Kind in der Krippe und im Mann am Kreuz mit ausgebreiteten Armen und ganzem Herzen, um mit mir seine Welt zu umarmen.
Und warum kann, soll und will ich mich Gott zuwenden? Weil er sich mir zugewandt hat in dem Kind in der Krippe und im Mann am Kreuz mit ausgebreiteten Armen und ganzem Herzen, um mit mir seine Welt zu umarmen.
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
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