Samstag, 27. Juli 2019

alternativlos hl

LosungDie Erlösten des HERRN werden heimkehren. Wonne und Freude werden sie ergreifen, aber Trauern und Seufzen wird von ihnen fliehen. Jesaja 51,11 

LehrtextWir werden beim Herrn sein allezeit. 1.Thessalonicher 4,17 

Liebe Leserin, lieber Leser,

kennst du die Erfahrung, dass es dich nach einer Zeit in der Fremde wie magisch wieder nach Hause zieht? Den Soldaten und Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs ging es so. Manche haben sich Tausende von Kilometern zu Fuß nach Hause durchgeschlagen (siehe Roman und Film „Soweit die Füße tragen“). Und auch viele Flüchtlinge bei uns möchten am liebsten so schnell wie möglich wieder heim. So wie auch manche Russlanddeutsche, enttäuscht vom Leben in der Bundesrepublik, wieder in ihre alte Heimat zurückgegangen sind. So ging es auch den Israeliten, als sie in Babylon im Exil leben mussten (Losung).  
     Doch in der heutigen Losung heißt es, dass Gott sie aus der Gefangenschaft dort befreien und nach Hause bringen werde. So wie es die Bibel beschreibt, sahen sie ihr Schicksal in Zusammenhang mit ihm, ihr Glück und ihr Unglück. Und darum hofften sie, dass mit Gottes Hilfe einmal alles gut werde.
     Christen übertrugen diese Sichtweise und Hoffnung nicht nur auf innerweltliche Vorgänge, sondern auf das Ganze, auf ihr Leben und den Tod. Und so hat sich zur Zeit des neuen Testaments der Glaube herausgebildet, dass Gott durch Jesus Christus die Menschen auch aus Hölle und Tod erlöst (= befreit) und ihnen ewiges Leben in seiner Gegenwart schenkt. Für meinen Glauben heißt das: Alles und somit auch mein Leben hat bei Gott begonnen. Alles in meiner Lebenszeit spielt sich vor seinen Augen ab. Und alles wird er vollenden. Denn was er geschaffen hat, das gibt er nicht verloren.
     Manchmal ist dieser mein Glaube stärker und manchmal schwächer. Manchmal schleichen sich Zweifel ein und manchmal spüre ich in mir ein stabiles Gottvertrauen. Bis jetzt überwiegt Letzteres. Aber ich weiß nicht, wie es sein wird, wenn ein großes Unglück in mein Leben einbricht. Werde ich Gott auch dann noch vertrauen können? Das werde ich wohl nicht, wenn ich jetzt im Glauben nachlässig werde und nur hin und wieder den Kontakt mit ihm suche und bete. Meine Hoffnung und mein Gottvertrauen lebt auch davon, dass ich mich regelmäßig darin übe. Und dann mache ich die Erfahrung, dass es letztlich doch nicht an mir und meiner Zuverlässigkeit liegt, sondern an ihm und seiner Gnade, dass er mir beides schenkt.

Gebet: Herr, wenn ich zu zweifeln beginne, worauf ich denn hoffen kann, wenn ich unsicher werde, worauf ich vertrauen kann, dann frage ich mich, was denn die Alternative zu dir ist. Dann frage ich mich, wer oder was mich denn sonst hoffen und vertrauen lässt. Dann finde ich keine Antwort und kehre zu dir zurück. Du bist die Heimat, nach der ich mich sehne. Du bist der Fels, auf dem ich mein Lebenshaus baue. Und wenn es zerbricht, so bist du auch dann noch bei mir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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