Losung: Der HERR wird
zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen
und ihre Spieße zu Sicheln. Jesaja 2,4
Lehrtext: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Lukas 2,14
Lehrtext: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Lukas 2,14
Liebe Leserin, lieber Leser,
kannst du und willst du das glauben, was
heute in der Losung steht? »Es kommt eine Zeit, da wird der HERR für Recht sorgen zwischen den Nationen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen
schmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Keine Nation wird gegen eine andere
das Schwert erheben, und das Kriegshandwerk werden sie nicht mehr lernen. Kommt,
ihr Nachkommen von (eurem Stammvater) Jakob,
wir wollen schon jetzt mit dem HERRN leben. Er ist unser
Licht! (Übersetzung:
Züricher Bibel. Vers fünf Hoffnung für alle).
Seit mehr
als 2500 Jahren kennen Juden
und später auch Christen diese Worte aus der Bibel (Losung). Eigentlich sind sie doch
eindeutig? Eigentlich äußert sich auch Jesus eindeutig zur
Gewalt: »Liebt eure Feinde... Wer zum Schwert greift, wird durch das
Schwert umkommen... Selig sind die Pazifisten (auf Deutsch: die Frieden
machen) ...« Oder
irre ich mich?
Man kann schon ins
Grübeln kommen, wenn nach so langer Zeit Christen nach wie vor der
militärischen Gewalt das Wort reden, Aufrüstung gutheißen und
Kriege nicht ausschließen möchten. Und was ist das
Ergebnis nach tausenden von Jahren Krieg? Ein nicht enden
wollender Strom von Blut und Tränen. Verursacht von Männern, die
in den Uniformen aller Herren Länder Frauen und Kinder hinmorden. Die
sie erschießen, zerbomben, verbrennen, vergiften,
erschlagen, verhungern lassen und was es an Scheußlichkeiten mehr
gibt. Natürlich sind diejenigen, die sich, auf welcher Seite auch immer, an
einem Krieg beteiligen oder ihn auslösen, im Recht. Denn immer sind
ja die anderen die Feinde. Selbst gehört man natürlich zu
den Guten. Man braucht das Militär ja „nur“, um sich gegen
den „bösen Nachbarn“ zu verteidigen oder um anderen zu
Hilfe zu kommen, wie man behauptet. Um sie vor bösen
Diktatoren, Aggressoren oder Terroristen zu retten wie
jüngst vor Assad, Saddam Hussein oder Gaddafi. Und was sind
die Folgen dieser „Rettung“? Die Bilanz ist verheerend: Chaos, Elend
und Terrorismus. Vonwegen Demokratie und Wohlstand. Die eigentlichen Gründe sind eine Mischung
aus politischem Versagen, Machtgier und Habgier (Öl) bei den
Verantwortlichen.
Aber wir brauchen
doch die Bundeswehr und die NATO, oder nicht? Da sind doch die bösen
Russen, an deren Grenzen wir Manöver abhalten müssen, um sie im
Zaum zu halten, oder nicht? Ich beantworte diese Frage mit ein
paar Zahlen: Die USA haben im Jahr 2018 649 Milliarden
Dollar für Rüstung ausgegeben. 2019 werden es 716 Milliarden Dollar
sein. Dahinter kommen China, Indien und das auch von Deutschland
aufgerüstete Saudi-Arabien. An fünfter Stelle kommt Russland
mit 62 Milliarden Dollar. Das ist weniger als ein Zehntel der
Militärausgaben der USA.
Militär und Rüstung sind im wahrsten Sinn des Wortes ein
Bombengeschäft, auch bei uns. Dass mit den Waffen, die bei uns produziert
werden, anderswo Frauen und Kinder massakriert
werden (Jemen) – wen kümmert's? Ist doch nicht unsere Verantwortung. Hauptsache, man profitiert, schafft
Arbeitsplätze und wird gewählt.
Wie heißt es doch
gleich noch mal in der Losung: »Es kommt eine Zeit, da wird der
HERR für Recht sorgen zwischen den Nationen.
Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu
Winzermessern. Keine Nation wird gegen eine andere das Schwert erheben, und das
Kriegshandwerk werden sie nicht mehr lernen. Kommt, ihr Nachkommen von Jakob,
wir wollen schon jetzt mit dem HERRN leben. Er ist unser
Licht!«
Jetzt schon Schwerter zu Pflugscharen! Einer muss doch mal
anfangen. Wenn nicht wir, wer dann? Und wenn nicht jetzt,
wann dann? Wie können wir denn Gott in der Höhe ehren, den Vater
aller Menschen, den Vater der Amerikaner und Russen,
der Chinesen und Deutschen, der Israelis und Syrer, wenn
wir nicht zum Frieden auf Erden fähig sind?
Gebet: Herr, ich klage dir das grenzenlose und namenlose
Leid, welches militärische Gewalt über deine Erde und Menschen
gebracht hat. Ich klage dir das Versagen von uns Christen, die wir uns
doch nach Jesus nennen. Ich klage dir die Friedlosigkeit im
eigenen Herzen und meine negativen Gefühle gegenüber
anderen. Aber ich will nicht vor dem Bösen kapitulieren. Ich
will auf dich vertrauen und an mir arbeiten für den Frieden auf
deiner Erde in deinem Licht. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Mit Spracherkennung diktiert.
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Alle bisherigen
Losungsauslegungen im Internet-Blog: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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Hans Löhr /
Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
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