Lehrtext: Jesus spricht: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. Lukas 12,15
Liebe Leserin, lieber Leser,
na gut, ich empöre mich heute mal nicht.
Klar fallen mir spontan einige Beispiele für Habgier ein und dass vor allem
die, die eh schon genug haben, den Hals einfach nicht voll kriegen. Das war
offenbar schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Stattdessen will
ich in mich gehen und auf Anzeichen von Gier bei mir achten. Bin ich wirklich
frei davon? Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich bedürfnisloser wäre und mir
Besitz weniger bedeutete? Welche Rolle spielt mein Bankkonto? Wäre ich fähig
und bereit, einen hohen Lottogewinn komplett zu verschenken? Ich will mich das
fragen, auch wenn ich wohlweislich nicht spiele. Kann ich großzügig sein? Und
was kann ich tun, um Großzügigkeit zu trainieren? Das Trinkgeld von 10 auf 20
Prozent erhöhen und generell mehr schenken und spenden? Und wann fange ich
damit an? ...
Hinter der großen
und der kleinen Gier stecken oft die nackte Angst und Imponiergehabe. Die
Angst, zu kurz zu kommen, dass es vielleicht einmal nicht mehr
reichen könnte und die Angst, bedeutungslos zu sein. Vielleicht sind darum
Männer gieriger als Frauen. Ist das so?
Dem Wort Jesu im
Lehrtext geht eine Frage voraus und eine interessante Antwort. Da heißt
es: Einer rief aus der Menge: »Lehrer, sag doch meinem Bruder, er soll
unser Erbe gerecht mit mir teilen.« Aber Jesus wies ihn zurück: »Bin ich etwa
euer Richter oder euer Vermittler in Erbstreitigkeiten?« Dann wandte er sich an
alle: »Hütet euch vor der Habgier! Wenn jemand auch noch so viel Geld hat, das
Leben kann er sich damit nicht kaufen.« (HFA) Ja, das glaube ich ihm. Alles,
was wirklich zählt, ist unbezahlbar. Du kannst es nicht kaufen und nicht
stehlen. Denn Vertrauen, Liebe, Verzeihung, Freundschaft, Freundlichkeit und
manches mehr kriegst du geschenkt. Das gilt bei den Menschen und das gilt bei
Gott.
Gebet: Herr, ich danke dir, dass ich mir von dir nichts kaufen muss, weil du
dich mir in Jesus schenkst. Ich lebe von deiner Gnade, und die ist nicht billig
und nicht teuer. Sie ist unbezahlbar. Du schenkst sie allen deinen Geschöpfen
ohne Bedingungen zu stellen. Schenke mir auch den Glauben, das zu erkennen und
danach zu leben, damit ich dankbar sein kann und weitergebe, was ich von dir
bekommen habe. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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