Freitag, 26. Juli 2019

zuvorkommend hl

LosungKehrt um zu mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich zu euch umkehren. Sacharja 1,3 

Lehrtext: Jesus spricht: Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder. Matthäus 9,13 

Liebe Leserin, lieber Leser,

weißt du eigentlich, was du tun musst, damit Gott sich dir freundlich zuwendet? Ich weiß aus der Bibel, dass du nichts tun musst und nichts tun kannst, weil alles Gnade ist, alles Geschenk. Halt, das solltest du schon tun, nämlich dich von ihm beschenken lassen und sein Geschenk auspacken, damit du weißt, was du bekommen hast. Und worin ist es verpackt? Zwischen zwei Buchdeckeln. Und auf dem oberen stehen fünf Buchstaben: Be I Be E eL Darin findest du zum Beispiel die heutige Losung und den Lehrtext und einen Hinweis, wie du dich in diesem Buch orientieren kannst. 
     Selten lässt sich der Unterschied zwischen Altem und Neuen Testament deutlicher zeigen als in der Gegenüberstellung der beiden Bibelworte heute. Der Prophet Sacharja aus dem Alten Testament spricht, wie er glaubt, im Namen Gottes. Er spricht davon, dass die Israeliten zum Herren umkehren sollen. Dann wäre auch er bereit, sich ihnen zuzuwenden. 
     Hier haben wir wieder das traditionelle Wenn-dann-Gesetz der Religionen: „Wenn du Mensch tust, was ich, dein Gott, will, dann werde auch ich etwas für dich tun. Wenn du mir opferst, dann will ich dir gnädig sein. Wenn du betest, dann will ich dich erhören. Wenn du an mich glaubst, dann will ich dich erretten. Wenn du mich verehrst, dann will ich dein Gott sein. Wenn du brav deine Kirchensteuer zahlst, dann will ich deine Kinder bei der Taufe und dich bei deiner Trauung oder Bestattung segnen. Wenn aber nicht, dann verstoße ich dich und du kannst sehen, wo du bleibst (das steht zwar so nicht in der Bibel, ist aber offizielle Praxis der Kirche)  …“
     Demgegenüber sagt Jesus im Neuen Testament: „Ich komme zu dir. Ich wende mich dir zu. Ich rufe dich zu mir (Lehrtext). Ich tue den ersten Schritt. Ich verlange von dir keine Vorleistungen, weder moralisch noch finanziell. Du musst nicht erst ein Heiliger werden, damit ich zu dir komme. Sondern ich komme zu dir, weil du ein Sünder bist, einer, der Gott aus den Augen verloren hat. Als solchen liebe ich dich, weil du meine Liebe brauchst und nicht meinen Zeigefinger.“

Gebet: Herr, du bist zuvorkommend. Noch bevor ich dich in mein Leben einladen kann, bist du schon da. Noch bevor ich dir etwas geben könnte, hast du mir schon alles gegeben. Wo sonst ist ein so zuvorkommender Gott wie du? Lass mich von dir lernen gegenüber meinen Mitmenschen zuvorkommend zu sein. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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