Mittwoch, 10. Juli 2019

berührt und ergriffen hl

LosungAls sich die Stimme der Trompeten, Zimbeln und Saitenspiele erhob und man den HERRN lobte: »Er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewig«, da erfüllte die Herrlichkeit des HERRN das Haus Gottes. 2.Chronik 5,13.14 

Lehrtext: Ihr werdet befähigt, mit allen Heiligen zusammen die Breite und Länge und Höhe und Tiefe zu ermessen und die Liebe Christi zu erkennen, die alle Erkenntnis übersteigt, und so werdet ihr immer mehr erfüllt werden von der ganzen Fülle Gottes. Epheser 3,18-19 
  
Liebe Leserin, lieber Leser,

glauben ohne Musik und Gesang? Kannst du dir das vorstellen? Ich mir nicht. Glaube hat viel mit Verstand zu tun, zweifellos. Aber er hat mindestens genauso viel mit Gefühl zu tun. Und da ist Musik eine für mich unverzichtbare Möglichkeit, meinen Glauben zu erleben. Ich will aber auch verstehen, was ich glaube, wenigstens so weit wie möglich. Ohne das geht es ebenfalls nicht. Doch mein Verstand braucht auch meinen Glauben. Denn alles, was ich verstehe, bewerte ich unwillkürlich. Selbst die Mathematik wird durch den Glauben zu einem staunenswerten Wunder Gottes (auch wenn ich eingestandenermaßen nicht wirklich viel davon verstehe).
     Lieder gehören von Anfang an zu meinen Glauben schon seit der Zeit, da ich noch im Gitterbett lag. Gott sei Dank war meine Mutter musikalisch genug, mir vor dem Schlafengehen den einen oder anderen Choralvers vorzusingen. Seitdem haben Lieder meinen Glauben mehr geprägt als der ganze Katechismus. Und noch heute bin ich beim Singen in Gottesdiensten immer wieder einmal ergriffen so wie Rezo (bitte googeln), der heult, wenn an Weihnachten „O du fröhliche“ in der Kirche gesungen wird. Vielleicht meint die Losung genau dies, dass es letztlich Gottes Herrlichkeit ist, die einen Menschen geheimnisvoll berühren, ergreifen und erfüllen kann.
     Im Lehrtext heißt es, dass wir die Liebe Jesu Christi „immer tiefer verstehen“ möchten, „die wir doch mit unserem Verstand niemals ganz fassen können.“ Ich glaube, ich habe an dieser Stelle vor einiger Zeit schon mal geschrieben, dass ich manchmal einen Kloß im Hals bekomme, wenn ich den gekreuzigten Jesus über dem Altar unserer Kirche sehe. Ich habe dann eine Ahnung »von dem ganzen Ausmaß seiner Liebe« (Lehrtext Übersetzung HFA) und bin ergriffen und erschüttert. Ich kann dann nicht mehr weitersingen. Das ist längst nicht immer so, aber manchmal schon. Aber dann juble ich auch wieder bei einem Lied wie diesem "Du, meine Seele singe, wohlauf und singe schön".
     Ja, Glaube und Verstand, Glaube und Gefühl - beides zusammen gehört zum »Reichtum des Lebens« (Lehrtext).

Gebet: Herr, am Kreuz erkenne ich das ganze Ausmaß deiner Liebe zu mir. Du lässt dich von meinem Verhalten nicht beirren, auch wenn ich nicht liebenswürdig bin. Denn du kannst und willst mich nicht anders erlösen als durch deine Liebe. So befreist du mich aus meiner Lieblosigkeit, aus meinen negativen Gefühlen, aus meiner Schuld und meinem Tod. Dafür will ich dir danken, dich loben und dir meine Lieder singen solange ich kann. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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