Sonntag, 14. Juli 2019

Gottes große „Schwäche“ hl

LosungLass uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen (= loben). Psalm 80,19 

Lehrtext: Jesus sprach zu dem Blinden: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach und pries Gott. Lukas 18,42-43 

Liebe Leserin, lieber Leser,

was hat eigentlich Gott davon, dass er die Menschen geschaffen hat? Was hat er von dir und von mir?
     Spekuliert er auf Spenden? Auf Opfergaben? Brand- und Schlachtopfer von Tieren, von Lämmern und Stieren? Ja, das hat man zur Zeit des Alten Testaments geglaubt. Aber schon aus dem Mund der Propheten damals lehnt Gott das ab und sagt: 
»Was soll mir die Menge eurer Opfer?. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes von Mastkälbern und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke. Ich bin euren Festen feind. Und wenn ihr auch viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut. Lasst ab vom Bösen, lernt Gutes tun! Trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft den Waisen Recht, führt der Witwen Sache!« Jesja 1,11-17  Schon damals ist Gott die Solidarität mit den Unterdrückten und die soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft wichtiger als religiöses Getue. Ist er etwa Sozialist? (Falls du politisch rechts stehst, musst du deswegen jetzt nicht gleich in die Tischplatte beißen).
     Aber was hat Gott dann davon, dass er die Menschen, dass er dich und mich geschaffen hat? Wenn man die Bibel liest, kommt man zu dem Schluss: Nichts als Scherereien und Ärger. Und daran hat sich wohl bis heute nichts geändert. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, was er davon hat. Aber wenn er auch nichts von uns hat, so hat er offenbar doch etwas an uns. Denn wenn ich auf Jesus schaue und ihn höre, hat es den Anschein, als sei Gott in uns Menschen unsterblich verliebt. Das ist offenbar, wir sind offenbar - Gottes große "Schwäche".
     Und darum schenkt er dem Blinden durch Jesus das Augenlicht und lässt auch dich wieder gesund werden, wenn du krank bist. Darum segnet und behütet er dich bis auf diesen Tag. Darum weicht er nicht von deiner Seite und hilft dir durch deinen Glauben (Lehrtext), egal wo du politisch stehst. 
     Und du? Und ich? Wir können ihn dafür loben und preisen und ihm damit eine Freude machen.

Gebet: Herr, eigentlich hätte ich heute Grund, mich selbst zu bemitleiden. Aber das lasse ich lieber sein, weil mich das nur runterzieht. Stattdessen richtet mich mein Glaube auf, weil ich weiß, wie oft du mir schon geholfen hast. Und weil ich darauf vertraue, dass du das auch jetzt wieder tun wirst. Darum will ich dich lieber loben als jammern und dich für das Wunder preisen, wie du mir meine Enttäuschung nimmst. Heute weiß ich wieder, was ich an dir habe. Das will ich nicht vergessen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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