Losung: HERR, steh auf, dass nicht Menschen
die Oberhand gewinnen. Psalm 9,20
Lehrtext: Jesus betet: Ich bitte nicht, dass
du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Johannes
17,15
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir mögen zu den politisch Verantwortlichen in unserem
Land stehen wie wir wollen. Wir mögen sie kritisieren oder gutheißen. So viel
ist jedenfalls klar: Niemand muss bei uns Angst haben vor einem Menschen, der
politische Macht hat (Losung). Niemand
muss Angst haben, verfolgt, eingesperrt oder gar getötet zu werden, weil er
eine andere Meinung hat, eine andere Weltanschauung, eine andere Religion. Wer
sich im Rahmen unserer Gesetze bewegt, die ein hohes Maß an Freiheit
ermöglichen, kann sicher und unbehelligt leben.
In vielen
anderen Ländern ist das anders. Und auch in unserem Land war das in der
Vergangenheit höchst selten der Fall. Auch in der Zeit, da das Losungswort
entstand, fürchteten Menschen, von ihresgleichen unterdrückt zu werden. Darum
die inständige Bitte an Gott, dass er dagegen vorgehe und die Tyrannen und Diktatoren
in die Schranken weise.
Wer weiß, wie
viele, die schrecklich leiden mussten, sich gewünscht haben von Gott aus dieser
Welt entrückt zu werden (Lehrtext)? Aber für
uns Menschen gibt‘s nun mal keine andere Welt als diese, keine zweite Erde, auf
der alles besser wäre. Wir müssen hier miteinander auskommen und mit den
Widrigkeiten zurechtkommen. Die Welt, wie sie ist, auch mit ihren Katastrophen
und Krankheiten, mit allem, worunter viele leiden, ist die Bedingung der
Möglichkeit, dass wir sind. Es liegt an uns, die negativen Erscheinungen so
weit wie möglich und so gut es geht zu mildern. Jedenfalls verstehe ich den
Lehrtext so, dass es nichts bringt, dieser Welt zu entfliehen und das auch
nicht unsere Aufgabe ist, sondern dass wir dem Bösen widerstehen und uns als
Christen bewähren.
Dem Lehrtext aus dem Johannesevangelium
zufolge hat Jesus selbst für uns gebetet, dass Gott uns vor dem Bösen bewahren
möge. Einen besseren Fürsprecher kenne ich nicht. Seinem Gebet schließe ich mich an für alle, die mir nahestehen und für
mich. Ich wünsche auch sonst keinem, dass ihm Böses widerfährt. Und wenn es doch geschieht,
bitte ich mit dem Vaterunser: »Erlöse uns / mich von dem Bösen!«, damit ich
darin nicht untergehe.
Gebet: Herr, dazu bist du
da, uns Menschen zu behüten, zu heilen und zu retten. Darum bewahre mich vor dem Bösen, in welcher Gestalt es auch immer mich bedroht. Wenn
es aber über mich kommt, so bewahre mich in
ihm und erlöse mich von ihm. Denn
dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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E-Mail: hansloehr@yahoo.de
Leider stimmen die Aussagen im ersten Absatz seit Jahren nicht mehr: Politiker (einer bestimmten Partei) oder deren Fahrzeuge etc. werden angegriffen. Auch andersgläubige Menschen, und zwar von etlichen Islamgläubigen aus. Häufig gegen Kippaträger. Kürzlich wurde im Rottal-Inn-Kreis eine Israelin mit Kind von einem arabisch Aussehendem mit einem Stein beworfen, als er bemerkte, dass sie hebräisch sprach. Es gibt inzwischen keine wirkliche Sicherheit mehr bei uns - das geben inzwischen auch einzelne Politiker und die Polizeibehörden unumwunden zu.
AntwortenLöschenIm ersten Absatz geht es mir darum, dass in unserem Land von den Regierenden (!) keine gewaltsamen Übergriffe auf Bürger geschehen. Dass in unserer Gesellschaft dennoch Gewalt von Extremisten politischer, krimineller wie religiöser Provenienz ausgeht, bestreite ich nicht.
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