Losung: Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen;
gerne will ich sie lieben. Hosea 14,5
Lehrtext: Erbarmt euch derer, die zweifeln. Judas 1,22
Liebe Leserin, lieber Leser,
Moment mal, habe ich das gerade richtig gelesen, was in der Losung steht,
dass Gott die Abtrünnigen, also die Gottlosen, heilt und liebt? Steht das
wirklich im Alten Testament? Kein Zweifel. So ist es.
Das trifft zumindest auf das zu,
was der Prophet Hosea in Gottes Namen sagt. Trifft das auch auf das zu, was du
glaubst? Und was würde das für dein Verhalten gegenüber denen bedeuten, die ihr Vertrauen auf Gott verloren
oder weggeworfen haben?
Wenn ich die Losung richtig
verstehe, dann ist ein solcher Mensch, der Gott nicht (mehr) vertrauen kann in
seinen Augen verletzt und darauf angewiesen, wieder heil und gesund zu werden.
Aber er ist nicht geistig oder psychisch krank. Vielmehr hat er so etwas wie
eine offene Wunde, weil er etwas verloren hat, das im Grunde wesensmäßig zum
Menschsein dazu gehört. Und das ist nun mal die Möglichkeit, auf Gott vertrauen
zu können.
Gott sieht also einen solchen
Menschen nicht als schuldig an, nicht als Sünder oder böswilligen Leugner. Vielmehr
sieht er seine innere Not, die der Mensch selbst vielleicht gar nicht als
solche wahrnimmt. Und er weiß, er kann einen solchen verletzten Menschen nur
mit seiner Liebe heilen.
Im Alten Testament ist diese
Sichtweise eher die Ausnahme. Im Neuen Testament, genauer, bei Jesus ist sie
das Zentrum. Genau so hat er sich
verstanden, als Heiland, als Arzt für die, die Gott verloren haben, um sie
aufzusuchen und mit seiner Liebe zu heilen.
Und wer das große Glück hat,
glauben und auf Gott vertrauen zu können, wer das große Glück hat, zu spüren,
dass Gott ihn liebt – der wird wohl ebenfalls denen mit Verständnis und Liebe begegnen,
die dieses Glück nicht haben und zweifeln (Lehrtext).
Gebet: Herr, wenn ich unsicher werde im Glauben, so halte mich.
Wenn ich dich verliere, so suche mich. Ich kann ja für meinen Glauben nicht
garantieren. Aber du kannst ihn stärken und meine Seele heilen. Ich kann ja für
meine Liebe zu dir nicht garantieren. Aber du kannst mich lieben und tust das
auch. Lass mich mit deinen Augen meine Mitmenschen sehen, besonders die, denen
du fehlst. Ich will für sie beten und behutsam dein Zeuge sein, dass sie auf
dich aufmerksam werden. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
p.s. Mein Statement nach dem versuchten Terrorangriff auf betende Juden in Halle: Man darf nicht unsere Kinder kritisieren, verachten oder gar töten, weil sie Kinder sind. Man darf nicht unsere Juden kritisieren, verachten oder gar töten, weil sie Juden sind.
p.s. Mein Statement nach dem versuchten Terrorangriff auf betende Juden in Halle: Man darf nicht unsere Kinder kritisieren, verachten oder gar töten, weil sie Kinder sind. Man darf nicht unsere Juden kritisieren, verachten oder gar töten, weil sie Juden sind.
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Hans Löhr /
Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Schöner kann man es nicht sagen. Danke.
AntwortenLöschenIch sitze im Strandkorb am Ostseestrand. Vielen Dank für diese Niedetschrift. Es gehört auch zu meinem Lernprozess im Glaubensleben. Immer möchte ich diese Freude“Jesu in mir“ ausstrahlen.
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