Mittwoch, 9. Oktober 2019

Erinnerungszeichen hl

Losung: Jakob sprach: Lasst uns nach Bethel ziehen, dass ich dort einen Altar errichte dem Gott, der mich erhört hat zur Zeit meiner Trübsal und mit mir gewesen ist auf dem Wege. 1.Mose 35,3

Lehrtext: Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Epheser 5,20

Liebe Leserin, lieber Leser,

gibt es eigentlich in deiner Wohnung etwas, das dich daran erinnert, dass dir Gott einmal aus einer schwierigen Lage geholfen hat? Mancher hat sich die Krücken aufgehoben, an die er lange Zeit „gefesselt“ war. Und jetzt, da er wieder laufen kann, spürt er in sich Dankbarkeit, sooft er sie sieht. Ein anderer hat sich die Genesungswünsche aufgehoben, die er während seiner schweren Krankheit bekommen hatte. Ab und zu liest er sie sich dankbar durch. Es gibt auch Leute, die einen schweren Unfall überlebt und zur Erinnerung an ihre Rettung einen Baum gepflanzt haben. Aber wohl die meisten haben keine solchen Erinnerungsstücke, aus welchem Grund auch immer.
     Jakob hat zum Gedenken an Gottes Hilfe einen Altar in Bethel gebaut, an der Stelle, an der ihm Gott sagte, dass er trotz seiner großen Schuld eine gute Zukunft haben werde. Damals war er auf der Flucht vor seinem Bruder Esau, den er, wie auch den blinden Vater Isaak, schmählich hintergangen hatte. Seine Zukunft war ungewiss. Er hatte weiter nichts als das nackte Leben. Jetzt aber war er reich, hatte schon elf Söhne und eine Unmenge Vieh. Und, so sagt die Bibel, Gott segnete ihn noch einmal in Bethel und versprach ihm und seiner Familie eine große Zukunft.
     Happy End? Alles in Butter? Nein, auch dem im Grunde glücklichen Jakob widerfuhr gleich darauf großes Leid, als seine über alles geliebte Rahel kurz vor Bethlehem an der Geburt seines zwölften Sohnes Benjamin starb.
     Keinem Menschen hat Gott das Paradies auf Erden versprochen, Jakob nicht, mir nicht und dir nicht. Wir alle müssen immer wieder durch tiefe, finstere Täler. Gerade dann ist es wichtig, sich an die Zeit zu erinnern, da wir unbeschwert unter der Sonne gingen. Und die Erinnerung an vergangenes Glück soll uns zuversichtlich machen, dass auch jetzt wieder glücklichere Tage kommen werden. Ich weiß, es ist viel verlangt und doch gibt es Kraft, wenn ich auch in Leidenszeiten Gott für frühere Hilfe danken kann. Daraus schöpfe ich Hoffnung, dass er mir auch weiterhin helfen wird.
     Und wenn es im Lehrtext heißt, dass man Gott allezeit und für alles Dank sagen soll, dann meint eben ‚allezeit‘ auch die schlechten Zeiten und ‚alles‘ meint auch die Krisenerfahrungen. Denn sie können dich reifer und stärker machen, dankbarer und zufriedener.
     Vielleicht wäre so ein kleines Zeichen in der Wohnung nicht schlecht, das uns immer wieder einmal daran erinnert, wofür wir dankbar sein können.

Gebet: Herr, du bist mein Anker in schweren Zeiten und mein Glück in den guten. Du hältst mich, wenn der Boden unter meinen Füßen wankt. Du machst mich froh, weil du mich segnest. Ich will dich auch weiterhin um deine Hilfe bitten. Aber vor allem will ich dankbar sein; denn du bist mein wunderbarer Gott. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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