Losung: Mächtiger als das Tosen großer
Wasser, mächtiger als die Wellen des Meeres ist der HERR in der Höhe. Psalm
93,4
Lehrtext: Jesus sprach zu den Jüngern: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich
aber und verwunderten sich und sprachen untereinander: Wer ist dieser, dass er
auch dem Wind und dem Wasser gebietet und sie sind ihm gehorsam? Lukas 8,25
Liebe Leserin, lieber Leser,
warst du schon mal bei Sturm und hohen
Wellen in einem Fischerboot auf dem Meer? Ich war vor vielen Jahren einmal beim
Hochseeangeln. Ergebnis: Nie wieder! Abgesehen von den Wellen die über die
Reling klatschten und dem Sturm, der das Wasser auftürmte, hatten wir
Passagiere alle miteinander ein grünes Gesicht und einen leeren Magen. Der
Kapitän beschloss, die Angeltour abzubrechen und fuhr zurück. Erst als wir in
den Hafen einfuhren, beruhigten sich die Elemente. Und als wir an Land gingen,
war auch die Seekrankheit vorbei.
Solange wir auf dem Boot waren, hätten wir noch so intensiv glauben und
beten können – der Sturm hätte sich auch dann erst gelegt und die Wogen wären
auch dann erst verebbt, als das Sturmtief weitergezogen war, keine Minute
früher.
Ja, „der Herr in der Höhe ist mächtiger als das Tosen großer Wasser und
mächtiger als die Wellen des Meeres“, denn auch die Elemente sind seine
Schöpfung. Doch was für eine winzige Macht haben Sturm und Wellen, Erdbeben und
Vulkanausbrüche im Vergleich dazu, was erst auf anderen Planeten los ist, zum
Beispiel auf dem Jupiter mit seinen immerwährenden, gigantischen Stürmen. Und
was ist das erst im Vergleich zur Macht der schwarzen Löcher im Zentrum der
Galaxien! Sie zu beschreiben, vermag kein menschliches Wort, weil diese Macht alles
übersteigt, was man sich vorstellen kann. Und doch ist Gott der Herr auch
mächtiger als diese kosmischen Mächte.
Was heißt das nun für mich und vielleicht auch für dich? Schon auf
dieser nicht einmal staubkorngroßen Erde walten Naturkräfte, gegen die keine
menschliche Macht etwas ausrichten kann und denen jeder, der von ihnen erfasst
wird, hilflos ausgeliefert ist. So ist unsere Wirklichkeit. Und doch muss mich
dann nicht das Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht erdrücken, solange ich
noch beten kann:
Gebet: Mein Gott, ich habe Angst.
Ich weiß nicht, ob ich da wieder heil herauskomme. Aber das weiß und glaube und
darauf vertraue ich: Was auch geschieht, ich bin in deiner Hand, und es kann
nur geschehen, was du willst. Auch Wasser und Sturm, Feuer und Erdbeben, Terror
und Krieg, Schlaganfall und Krebs – nichts kann mich von deiner Liebe trennen,
die in Jesus Christus ist, meinem Herrn. Amen
Wenn die Elemente toben, dann toben sie, ob
ich glaube oder nicht. Aber mit meinem Glauben und meinem Gebet kann ich dem
Sturm der Angst in mir etwas entgegensetzen.
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Mit Spracherkennung diktiert.
Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
***************************************************************************
***************************************************************************
Hans Löhr /
Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Das Psalmwort hat mich gleich angesprochen und Ihre Auslegung dazu gefällt mir gut. Danke dafür!
AntwortenLöschen