Losung: HERR, es ist dir nicht schwer, dem
Schwachen gegen den Starken zu helfen. 2. Chronik 14,10
Lehrtext: Paulus schreibt: Christus hat zu mir gesagt: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig, darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner
Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne. 2. Korinther 12,9
Liebe Leserin, lieber Leser,
das habe ich aus der Bibel gelernt: Gott hat eine Schwäche für die
Schwachen. Seine Propheten stellen die Könige, Richter und Priester der
Israeliten zur Rede und verlangen Gerechtigkeit für Witwen und Waisen, für
Ausländer und die sogenannten kleinen Leute aus dem Volk. Selbst die Tiere
haben in der Bibel gewisse Rechte: 5. Mose 25,4; Sprüche 12,10; 2. Mose 20,10.
Und Jesus nimmt die Kinder in
Schutz, die ausgestoßenen Kranken (Aussätzige), die Verachteten (Zöllner und
Huren) und überhaupt diejenigen, die nach den Begriffen der sogenannten
besseren Kreise (Pharisäer, Schriftgelehrte) „unrein“ und Sünder waren.
Keine Frage, es bleibt uns, die wir glauben und Christen sein wollen,
keine andere Wahl, als es ihm gleich zu tun und Jesus auf diesem Weg
nachzufolgen. Und wer mitbekommt, dass ein Stärkerer einen Schwächeren
drangsaliert, darf unter keinen Umständen wegsehen. Schon gar nicht, wenn es
Kinder betrifft, die misshandelt und missbraucht werden. Jeder Christ ist
Anwalt für die Schwachen und wenn das auch noch so unangenehm sein mag, weil
man vielleicht eine höher gestellte Person, zum Beispiel den Direktor oder den
Chef, deswegen ansprechen muss und sich es mit ihm vielleicht verdirbt.
Nein, Gott ist es nicht schwer, dem
Schwachen gegen den Starken zu helfen, nicht zuletzt, weil er dich als seinen
Mitstreiter hat und, wenn es darauf ankommt, mich hoffentlich auch. Und wenn du
dich selbst zu schwach dazu fühlst, dann bitte Christus um seine Kraft
(Lehrtext).
Oft waren und sind es gerade die
Schwachen, die große Veränderungen bewirken. Ich denke zum Beispiel an Rosa
Parks, die am 1. Dezember 1955 in Montgomery, Alabama festgenommen
wurde, weil sie sich geweigert hatte, ihren Sitzplatz im Bus für einen weißen
Fahrgast zu räumen. Das war die Initialzündung der schwarzen
Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten.
Unmittelbar vor unserer heutigen Losung sagt Christus zu Paulus: »Meine
Kraft ist in den Schwachen mächtig.« Und der Apostel antwortet: »Darum
bin ich guten Mutes; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.« Die eigene
Schwäche ist keine Ausrede für Nichtstun. Gerade, weil sich der Schwache nicht
auf sich selbst verlassen kann, wie es der Starke tut, muss er sich auf eine
Kraft außer ihm verlassen. Und diese Kraft, sagt die Bibel, ist die Kraft Jesu
Christi.
Ich glaube, dass du und ich so viel von
seiner Kraft bekommen, wie wir brauchen - für uns selbst und die Hinwendung zu
den Schwachen.
Gebet: Herr, ich gehöre nicht zu den Schwachen. Darum nimm mich mit meinen
Stärken in deinen Dienst, dass ich ihre Sache fördere. Und wenn ich einmal
schwach bin, so hoffe ich, dass deine Kraft in mir mächtig wird. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr /
Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
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