Freitag, 8. Juli 2022

Fragen zum Nachdenken hl

Losung: Ich will euch heimsuchen, spricht der HERR, nach der Frucht eures Tuns. Jeremia 21,14 

Lehrtext: Paulus schreibt: Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. Galater 6,9 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

was hast du denn Großartiges getan, dass Gott dich so unermesslich reich belohnt und dir das Leben gegeben hat? Was hast du denn Besonders getan, dass man dich gefüttert und gewickelt und sich in jeder Hinsicht um dich gekümmert hat? Was hast du getan für die Sonne, den Regen und die Fruchtbarkeit der Felder? Für den Gesang der Vögel und die Anmut der Rosen? Für die Kinder und Enkelkinder, die du vielleicht hast?

Was hast du dafür getan, dass du bis zu diesem Augenblick am Leben geblieben bist? Dass du dich freuen kannst und glauben und lieben und hoffen?
Dass das alles dir zugut geschieht, dafür musst du doch unglaublich viel geleistet haben. Denn warum sollte es sonst so sein? 'Man kriegt doch im Leben nichts geschenkt', heißt es. Also, warum belohnt dich Gott so sehr? Sind "die Früchte deines Tuns" (Losung) so toll?

Wird abgerechnet?

Hast du so viel Gutes getan, dass du Zeit deines Lebens so reich erntest (Lehrtext)? Oder wenn dir etwas Böses widerfährt, ein Unglück oder eine Krankheit oder sonst ein Leid - geschieht dies, weil du selbst so böse bist?

Geht es in den wichtigen Dingen deines Leben zu nach dem unerbittlichen Gesetz „wenn - dann": „wenn du etwas getan hast, dann wird mit dir entsprechend abgerechnet"? Oder geht es nach Gottes Gnade? Ist er dir etwas schuldig, oder kannst du ihm dankbar sein? Vielleicht wäre ja Letzteres Grund genug, Gutes zu tun. Das alles frage ich dich und mich und den Apostel Paulus (Lehrtext). 

Gebet: Herr, du weißt, manchmal bin ich wegen kleiner Dinge unzufrieden, manchmal enttäuscht, manchmal ärgerlich. Dabei habe ich allen Grund, dir dankbar zu sein für deinen täglichen Segen. Darum will ich das Gute, das du mir gibst, mit anderen teilen. Amen 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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1 Kommentar:

  1. Guten Morgen, liebe Leserschaft und lieber Hans Löhr,
    seit dem ich diese Auslegungen der Bibelworte lese, habe ich ein neues Verständnis dafür bekommen. Es ist soo befreiend, immerwieder beim Lesen zu erfahren, dass wir eben NICHT durch besonders heroischen oder sonst irgendwelche "Leistungen" die Liebe Gottes und seines Sohnes erhalten, sondern sie von Anbeginn an schon haben. Und dass unsere "Leistung" lediglich sein sollte/könnte, dafür dankbar zu sein und diese Liebe weiterzugeben. Selbst das ist nicht immer leicht für mich, aber ich will mich weiter dahhin bewegen. Diese Sichtweise verdanke ich Ihren Auslegungen und sie ist für mich so logisch, konsequent und befreiend.
    Immerwieder danke ich Ihnen dafür und dass ich diese "Seite" auf der Suche nach mehr Verständnis finden durfte.
    Ich wünsche uns allen ein fröhliches Herz mit Gottvertrauen, so viel wie möglich.
    Herzliche Grüße, Annelie

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