Losung: Der HERR sprach zu Gideon: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben. Da baute Gideon dem HERRN dort einen Altar und nannte ihn: »Der HERR ist Friede.«
Richter 6,23-24
Lehrtext: Christus spricht: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
Johannes 16,33
Liebe Leserin, lieber Leser,
ist Ihnen/dir der Name 'Gideon' ein Begriff? Wenn nicht, hier ein paar kurze Infos zu ihm: Gideon ist eigentlich Bauer, er lebte vor geschätzt 3200 Jahren in Israel. Weil dort die Leute wieder einmal nicht das tun, was Gott will, müssen sie sieben Jahre lang feindliche Angriffe der Midianiter über sich ergehen lassen. Irgendwann wird dann, quasi über Nacht, der Bauer Gideon zum Feldherrn Gideon. Denn er bekommt von einem Engel Gottes den Auftrag, Israel aus der Gewalt der Midianiter zu befreien. (Vielleicht ist dieser Auftrag dem Gideon so vorgekommen, wie wenn noch heute einer aus unseren Reihen plötzlich an die Spitze von Italien oder Griechenland als Regierungschef berufen würde ...) Kein Wunder, dass Gideon sich um diesen Auftrag nicht gerissen hat. Nein, viel schlimmer: Ihm rutscht das Herz in die Hose vor Angst. Schon der Kontakt mit dem Engel hat ihm völlig gereicht - aber dann redet auch noch Gott (!) selber mit ihm: "Friede sei mit dir!
Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben." Diese Begegnung verändert Gideon tief. Denn es heißt im Anschluss: "Da baute Gideon dem HERRN dort einen Altar und nannte ihn: »Der HERR ist Friede.«" (Richter 6,23-24) Mit Gottes Hilfe nimmt er seine Berufung zu dieser Führungsaufgabe an und ringt seine Ängste nieder.
Sicher kennen diese Angst viele von uns: überfordert zu sein mit dem, was allein der Alltag an Anforderungen stellt. Wer solche Ängste unter uns spürt, ist nicht allein. Es geht ihm wie vielen anderen. Leider trauen wir uns kaum, offen davon zu reden. Dabei würde es uns helfen und anderen, denen es ähnlich geht. Jesus Christus kennt diese Situation nur allzugut: Spätestens im Garten Gethsemane fühlte er sich vollkommen überfordert mit dem, was er auf sich zukommen sah. Er weiß, wovon er spricht, wenn er zu uns sagt: "In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." (Johannes 16,33)
Was immer heute auf uns zukommt - in einem dürfen wir sicher sein: Wenn wir Angst haben, sind wir nicht allein. Wir haben Jesus Christus an der Seite.
Wie sagen unsere Jungscharkinder immer ganz laut am Ende ihrer gemeinsamen Zeit?
"Mit Jesus Christus mutig voran!"
Damit gehen auch wir Erwachsenen in diesen Tag.
deine/Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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