Losung: Der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Meister, der HERR ist unser König; der hilft uns! Jesaja 33,22
Lehrtext: Der Vater des kranken Kindes schrie: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! Markus 9,24
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“. Dieses Sprichwort ist falsch und richtig zugleich. Du kannst es verstehen als eine Absage an Gott. Dann bist du in allem ganz auf dich allein angewiesen oder von der Gnade deiner Mitmenschen abhängig. Du kannst es aber auch so verstehen, wie ich es verstehen möchte: Gott hilft kaum denen, die die Hände in den Schoß legen und darauf warten, bis er etwas für sie tut. Aber denen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Kräfte ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und gleichzeitig darauf vertrauen, dass Gott das Seine dazu tut.
Ich erinnere nochmal an die bekannte Geschichte, als zwei Schiffbrüchige in einem Ruderboot über das endlose Meer rudern und nirgends Land in Sicht ist. Sie wissen zwar, in welche Richtung es geht, aber sie wissen nicht, wie weit es ist und ob sie das Land jemals erreichen werden. Das sagt der Jüngere zum Älteren: „Komm, stellen wir das Rudern ein. Jetzt hilft nur noch Beten.“ Und der Ältere antwortet: „Nein, das ist falsch. Jetzt hilft nur noch Rudern und Beten.“
Ich erinnere nochmal an die bekannte Geschichte, als zwei Schiffbrüchige in einem Ruderboot über das endlose Meer rudern und nirgends Land in Sicht ist. Sie wissen zwar, in welche Richtung es geht, aber sie wissen nicht, wie weit es ist und ob sie das Land jemals erreichen werden. Das sagt der Jüngere zum Älteren: „Komm, stellen wir das Rudern ein. Jetzt hilft nur noch Beten.“ Und der Ältere antwortet: „Nein, das ist falsch. Jetzt hilft nur noch Rudern und Beten.“
Auch der Vater des kranken Kindes im Lehrtext ist nicht verzweifelt daheim rum gesessen und hat sich ins Schicksal ergeben. Er hat sich vielmehr aufgemacht, um Jesus zu suchen und ihn zu bitten, sein Kind zu retten. Und weil er Angst hat, dass sein Vertrauen in Jesus nicht groß genug sein könnte, legt er die Karten auf den Tisch und sagt ehrlichen Herzens:, nein er schreit „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“
Ob auch unser Glaube stark oder schwach ist – wer mag das, außer Gott, beurteilen? Und ich meine, darauf kommt es auch nicht an. Aber darauf, dass wir unseren Glauben sichtbar machen und durch unser Verhalten, durch unsere Gesten, durch unser Reden und Tun zeigen, was und wie wir glauben. Gott will unseren Glauben sehen. Er will sehen, dass wir ihn nicht zum Erfüllungsgehilfen unserer Wünsche machen, sondern zum königlichen Partner, damit wir mit ihm zusammen unsere Probleme lösen können.
Gebet: Herr Jesus, du weißt, dass es mit meinem Glauben nicht allzu weit her ist. Ich müsste und möchte mir mehr Zeit für dich nehmen, mehr Zeit fürs Gebet, mehr Zeit, dein Wort in der Bibel zu lesen. Ich müsste und möchte dich viel stärker in meine alltäglichen Entscheidungen einbeziehen und bei allem zuerst dich fragen, was du willst und was du jetzt tun würdest. Das alles tue ich zu wenig. Darum bitte ich dich für mich: „Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ Amen
Hans Löhr
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