Freitag, 27. Januar 2012

Herrlichkeit hl


Losung: Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht. Psalm 46,2-3

Lehrtext: Paulus schreibt: Wenn ich schwach bin, so bin ich stark. 2.Korinther 12,10

Liebe Leserin, lieber Leser,

zur Zeit beschäftigt mich die Entdeckung, dass der allmächtige Gott, der Schöpfer von Himmel und Erde, sich in Ihrem / deinem und meinem Leben verherrlicht. „Denn dein ist die Herrlichkeit“, so beten wir am Schluss des Vaterunsers. Aber was sagen wir damit? Losung und Lehrtext bringen uns auf die Spur. Von Gottes Herrlichkeit kann ich nicht nur in den Tagen des Glücks sprechen, sondern auch in Not und Leid. Das ist ein gewagter Satz. Letztlich kann ihn nur jeder selbst durch seinen Glauben bestätigen.
In meiner Not verherrlicht Gott sich durch die Hilfe, mit der er meine Not wendet. Ohne Noterfahrung würde ich auch diese Seite von Gottes Herrlichkeit nicht erfahren. Ich erleide einen schweren Verkehrsunfall und komme wie durch ein Wunder davon. Aber was heißt schon „wie durch“. Ich komme durch sein Wunder davon. So verherrlicht sich Gott. Oder du kannst nach längerer Krankheit das Krankenhaus verlassen kannst und zum ersten Mal wieder die "normale" Welt sehen, die Geschäftigkeit der Menschen auf den Straßen, den Wind in den Bäumen, den Glanz der Sonne in den Regenpfützen. Dann atmest du tief und befreit durch und spürst etwas von Gottes Herrlichkeit. Die Jahreslosung 2012 sagt, dass die Kraft Jesu Christi in den Schwachen mächtig ist. Und auch das ist nichts anderes, als dass sich Gottes Herrlichkeit in den Schwachen zeigt, die in sich neue Kraft spüren können. Vielleicht kann man es auch so sagen: Erst wenn uns etwas fehlt an Stärke, Gesundheit, Zuversicht… merken wir, wie Gott unseren Mangel behebt.
Ja, Gott verherrlicht sich in deinem und meinem Leben. Vielleicht müssen wir dazu nur ein bisschen genauer hinschauen.

Gebet: Mein Vater im Himmel, dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in mir und überall, wo du am Werk bist. Und wo wärst du nicht am Werk?! Du verherrlichst dich im aufblühenden Leben, in der Natur wie unter uns Menschen. Du verherrlichst dich aber auch im Sterben und Tod, weil es nicht das Letzte ist, sondern dazu dient, dass wir in deine Herrlichkeit eingehen. Darum fürchte ich mich nicht. Und wenn doch, dann lass mich glauben und erweise so  deine Herrlichkeit aufs Neue an mir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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