Montag, 11. März 2013

Gott auf die Nerven gehen hl

Losung: Ich bete zu dir, HERR, zur Zeit der Gnade; Gott, nach deiner großen Güte erhöre mich mit deiner treuen Hilfe. Psalm 69,14

Lehrtext: Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! Kolosser 4,2

Liebe Leserin, lieber Leser,

an David gefällt mir, dass er kühn war, nicht nur gegenüber Goliath, sondern auf andere Weise auch gegenüber Gott. Im Psalm 69 (Losung) sagt er zu ihm: »Ich aber bete zu dir, Herr! Jetzt ist die Zeit gekommen, in der du mich erhören wirst! Antworte mir! Du hast so viel Gutes für mich bereit! Ich rechne fest mit deiner Hilfe.« (aus: Hoffnung für alle) Eigentlich, so denke ich und habe ich es gelernt, ist es Sache Gottes, die Zeit zu bestimmen, wann er mein Gebet erhört. David dreht den Spieß einfach um. Er sagt zu Gott, dass es jetzt soweit ist. Er nötigt ihn, ihm zu antworten. Er lässt ihm gar keine andere Wahl, als ihm zu helfen.
Ja, so muss man beten. So müssen Sie, so musst du beten und ich auch! Nehmen wir uns an David ein Beispiel. Treiben wir Gott mit unserem Gebet in die Enge und lassen ihn da nicht mehr raus, bis er uns gibt, worum wir ihn bitten. Und, das weiß ich aus den Evangelien von Jesus, Gott gefällt das. Genau das will er von uns. Wenn schon, denn schon. Wenn wir schon beten, dann richtig. Und richtig beten, so sehe ich es, heißt, von Gott alles erwarten und ihm alles zutrauen.
Der Apostel Paulus ermutigt uns darüber hinaus, dass wir mit dem Beten nicht nachlassen. Anders gesagt, wir sollen Gott keine Ruhe lassen. Noch anders gesagt, wir sollen ihm auf die Nerven gehen wie die Witwe dem Richter im Gleichnis von Jesus: Lukas 18,1-8 Er sagt aber auch, dass wir darüber das Danken nicht vergessen sollen.

Gebet: Du weißt doch, Herr, dass ich mich auf nichts und niemand anderen mehr verlassen will als auf dich allein. Ich mach mich von dir abhängig, weil du es so willst. Und weil du mir geben willst, was ich brauche, darum bist du jetzt dran. Und zur Sicherheit, sage ich schon im Voraus danke, damit du mir nicht mehr auskommst. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen in der neuen Woche!

Ihr / dein Hans Löhr 

Predigtauszug vom Sonntag, 10.3.2013: Wovon wir leben

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