Freitag, 22. März 2013

Keine falschen Hemmungen! ebl

Losung: HERR, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit. 2.Samuel 7,28

Lehrtext: Gott, unser Heiland, will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1.Timotheus 2,4

Liebe Leserinnen und Leser,

die heutige Losung ist ein ganz schlichtes Bekenntnis: "HERR, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit." (Altes Testament, 2. Buch Samuel, Kapitel 7, Vers 28) Es ist König David, der es ausspricht. Er hat für sich ganz persönlich die Erfahrung gemacht, dass auf Gott Verlass ist. Ein solches Vertrauen in Gott wünsche ich mir für mich selber, aber auch für meine Kinder und für die Menschen, die mir darüber hinaus lieb und wertvoll sind. Aber wie wächst es in einem Menschen? Was braucht es dazu?
Je länger ich lebe und als Pfarrerin Erfahrungen sammle, desto klarer wird mir: Es kommt viel auf das Elternhaus an. Wo eine Mama und ein Papa für ihr(e) Kind(er) verlässlich da sind, ist schon ein guter Grund gelegt. Dazu muss dann aber dies kommen, dass Eltern gegenüber ihren Kindern deutlich machen: "Auch wir, die Erwachsenen, brauchen jemanden, der für uns verlässlich da ist. Auch wir 'Großen' können nicht alles. Wir scheitern, wir 'fallen hin' und müssen uns wieder aufrappeln. Uns streckt Gott die Hand hin und hilft uns wieder auf die Beine."
Trauen wir uns, solche Erfahrungen mit unseren Kindern offen zu bereden? Ich meine, dass wir es tun sollten. Und wer von uns keine eigenen Kinder hat, der hat vielleicht ein Patenkind. Oder er kommt im Freundeskreis mit Kindern und Jugendlichen zu solchen Fragen ins Gespräch.
Paulus, einer der großen Apostel, schreibt an den Missionar und Gemeindeleiter Timotheus: "Gott, unser Heiland, will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (Neues Testament, 1.Brief an Timotheus, Kapitel 2, Vers 4). 'Alle Menschen' meint Menschen allen Alters. Vom Säugling bis zum Greis - jeder darf seinen Glauben ansprechen und sich ansprechen lassen.

Gebet:  "Gott, du willst, dass wir von dem reden, was wir mit dir erleben. Du willst unser Vertrauen in dich stärken und du möchtest, dass wir uns gegenseitig aufrichten und uns zu einem positiven Glauben ermutigen. Es ist uns oft peinlich, davon zu reden. Oder wir glauben, wir könnten es nicht. Vergib uns. Und zeig uns, dass es tatsächlich auch heute noch so ist, dass du uns die richtigen Worte und Sätze eingeben kannst, wenn wir anderen von unseren Erfahrungen mit dir erzählen. Danke, Vater. Amen.

Einen lieben Gruß aus dem Pfarrhaus

und einen guten Start ins Wochenende!

Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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