Losung: Gott, der HERR, der Mächtige, redet und ruft der Welt zu vom Aufgang der
Sonne bis zu ihrem Niedergang. Psalm 50,1
Lehrtext: Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Hebräer 12,25
Liebe Leserin, lieber Leser,
erst seit wenigen Jahren sind Wissenschaftler in der Lage,
außerhalb unseres Sonnensystems fremde Planetenwelten zu entdecken. Wie es dort
ausschaut, weiß man noch nicht. Vielleicht gibt es dort Leben. Ob man das
jemals herausfinden wird? Die Entfernungen sind einfach zu groß,
um Näheres sagen zu können. Aber mit Sicherheit gibt es auch dort gewaltige
Stürme und Unwetter wie beispielsweise auf dem Gasplaneten Jupiter in unserem
Sonnensystem. Doch welche Geräusche erzeugen diese Naturphänomene auf den
fernen Welten? Keine. Es sei denn, dass es dort Lebewesen gibt mit einem Gehör
ähnlich dem unseren. Denn jedes Bild entsteht erst im Auge und jedes Geräusch
erst im Ohr. Die Schwingungen, die Schallwellen eines Gewitters in unseren
Ohren erzeugen, werden von unserem Gehirn zu unterschiedlichen Tönen
„umgerechnet”. Jetzt erst können wir sagen: „Hör mal, es donnert!”
Auch das, was Gott, der Herr, der Mächtige, der Welt zu
ruft, hört nur der, der dafür ein Ohr hat, ein Ohr des Glaubens. Wer nicht glaubt,
hört Gott nicht, ist für ihn taub. Schade, da er uns doch so viel Gutes zu
sagen hat. Er hat unsere Ohren erschaffen, damit wir ihn hören. Aber diese
Ohren brauchen auch eine Verbindung zum Herzen, damit wir verstehen, wer da
spricht und was er sagt.
Der Hebräerbrief erinnert daran, dass die Israeliten am
Sinai nicht auf Gott und seine Gebote gehört haben und deshalb mit
problematischen Folgen leben mussten. „Macht”, so der Hebräerbrief, „den
gleichen Fehler nicht noch einmal. Hört auf Jesus, der vom Himmel, von Gott
her, zu Euch spricht und weist ihn zu Eurem eigenen Schaden nicht ab!” Er sagt
Dir, dass Du einen Vater im Himmel hast, der Dich am Leben erhält. Der Dir
vergibt, wenn Du versagt hast. Der Dich segnet und Dich
rettet aus der ewigen Nacht.
Gebet: Herr, mein
Gott, Du hast viele Möglichkeiten, zu mir zu reden: Durch Sonnenuntergänge und
Frühlingsblumen, durch Menschen, die ich liebe, durch Lieder und Bibelworte,
durch Krankheit und Leid. Gib mir Ohren, die Dich hören. Gib mir ein Herz, das
Dich versteht. Und gib mir die Kraft, Dir zu folgen. Amen
Ich wünsche Ihnen, ich wünsche Dir diese Ohren, dieses Herz
und diese Kraft.
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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