Losung: Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn ihm gehören
Weisheit und Stärke! Daniel 2,20
Lehrtext: Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur
Torheit gemacht? 1.Korinther 1,20
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Prophet Daniel macht mich mit dem heutigen Lehrtext
wieder mal darauf aufmerksam, woher denn Weisheit und Macht (Stärke) auf dieser
Erde kommen. Jesus sagt zu Pilatus: „Du hättest keine Macht über mich, wenn sie
dir nicht von oben gegeben wäre.” Am kommenden Karfreitag erinnern wir uns
wieder seiner Worte. Und Hiob, der große Leidgeprüfte aus der Bibel, sagt:
»Woher also kommt die Weisheit? … Ja, sie ist dem menschlichen Auge
verborgen, und auch die Raubvögel erspähen sie nicht.
Das tiefe Totenreich und selbst der Tod, sie sprechen: 'Wir
haben von ihr nur ein Gerücht gehört!' Gott allein kennt den Weg zur
Weisheit; er nur weiß, wo sie zu finden ist. Denn er blickt über die ganze
Welt, er durchschaut Himmel und Erde.« (Hiob 28,20)
Solche Aussagen sind in einer Zeit und Welt, wo sich die
meisten Menschen selbst für klug und weise halten, nicht populär. Aber wenn es
so wäre, wenn wir Menschen wirklich so klug und weise wären, wie wir uns das
einbilden, dann müssten wir doch in der besten aller Welten leben. Dann müsste
längst das Paradies auf Erden erbaut worden sein. Aber wenn ich in die Zeitung
schaue, habe ich nicht den Eindruck, dass Weisheit die Welt regiert. Nein,
weise ist allein Gott. Und darum vertraue ich mich seiner Führung an und bitte
ihn, auch denen, die uns regieren, seine Weisheit zu schenken.
»Wo sind denn die Weisen dieser Welt?« Fragt Apostel Paulus
mit Blick auf das Kreuz Jesu. Alle menschliche Weisheit und Klugheit kann in
dem ohnmächtigen Mann am Kreuz nicht Gottes Macht erkennen. Das kann nur der
Glaube. Einst war das Kreuz nur ein Galgen. Jetzt ist es das Zeichen, dass
Jesus an ihm den Tod besiegt hat. Nein, logisch ist das nicht, aber weise nach
Gottes Art.
Gebet: Gott, Du bist
allmächtig und allwissend. Manchmal kann ich das nicht erkennen, weil ich zu
menschlich von mir selbst und dieser Welt denke. Aber wenn ich es recht
bedenke, bin ich in Deiner Weisheit und Macht geborgen. Warum soll ich klüger
sein wollen als Du? Ich weiß nicht mit Sicherheit, was die nächste Stunde
bringen wird. Aber Du blickst über die ganze Welt und durchschaust Himmel und
Erde. Dein Name sei gelobt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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