Losung: Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein.
Daniel 2,21
Lehrtext: Wenn ihr seht, dass dies alles geschieht, so wisst, dass das Reich
Gottes nahe ist. Lukas 21,31
Liebe Leserin, lieber Leser,
in der Zeitung steht, was Menschen tun: Beschlüsse von
Bundeskanzlerin Merkel und ihres Kabinetts in Berlin; Erfolge der
Opposition in Kiew; neue Regierung in Tschechien gewählt … Von Gott ist keine
Rede. Aber nichts geschieht ohne ihn und gegen seinen Willen, weder in der
großen Politik, noch in meinem kleinen Leben.
Und warum steht in den Nachrichten nichts über Gott? Weil
wir Menschen nur das verstehen und einordnen können, von dem wir meinen, wir
würden es selbst tun. Das hat durchaus Sinn, denn jeder von uns muss für seine
Taten, seine Worte und sein Verhalten selbst Verantwortung übernehmen und
anderen gegenüber Rechenschaft ablegen, gerade auch Politiker. Und dennoch
gilt das Bibelwort: „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber Gott lenkt
seinen Schritt." (Sprüche 16,9) Beides trifft auf seine Weise zu.
Letzten Endes bleibt vieles für unseren Verstand unerklärlich.
Wir meinen zwar, dass doch alles irgendwie logisch sein müsse und man das eine
aus dem anderen erklären könne. Aber so ist es nicht. Noch so kluge
Meinungsforscher und Zukunftsforscher können nicht vorhersagen, was demnächst
auf unserer Welt geschehen wird. Sie können Vermutungen anstellen, aber keine Garantien geben.
Das ist natürlich nicht sehr befriedigend, und nicht wenige
sind deshalb verunsichert, wenn sie an die Zukunft denken. Sie, du und ich
können das im Glauben anders sehen. Ich halte mich an die Bibel, in der es
heißt, dass meine Zeit in Gottes Hand steht (Psalm
31,16) und er einen Plan für die Welt im Großen und für mich im Kleinen (Psalm 139 16) hat . Auch ich weiß nicht, was
kommt. Aber ich weiß, wer kommt. Gott kommt uns in Jesus Christus aus der
Zukunft entgegen. Auf ihn gehen wir zu. Er gibt mir seine Hand, damit ich voll
Vertrauen von einem Tag in den nächsten gehen kann, von einem Jahr zum andern bis
er mich ans Ziel geführt hat, wo meine Zeit aufhört und seine Ewigkeit beginnt.
Gebet: Herr, für die Zukunft bin ich blind, aber
du siehst. Ich weiß nicht, welchen Weg ich gehen soll, aber du lenkst meinen
Schritt. Ich weiß nicht, welche Herausforderungen auf mich warten, aber du
gibst mir Kraft, sie zu bestehen. Darum lege ich alle meine Fragen und Sorgen
in deine Hand, denn du sorgst für mich. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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