Mittwoch, 29. Januar 2014

arm und doch reich, klein und doch groß hl

Losung: Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Micha 5,1

Lehrtext: Dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und ist lebendig geworden: Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut - du bist aber reich. Offenbarung 2,8-9

Liebe Leserin, lieber Leser,

klein und arm – dafür hat Gott eine Schwäche. Daraus kann er etwas machen. Aus kleinen Kindern aus ärmlichen Verhältnissen macht er bedeutende Menschen: Aus dem Sklavenkind Mose, das in einem Schilfkörbchen hilflos den Nil hinunterschwimmt, macht er für die Israeliten den Führer in die Freiheit; aus dem kleinen Hirtenjungen David macht er den bedeutendsten König Israels; aus einem Neugeborenen in einem Stall macht er den Retter der Welt. Diese Kinder wurden nicht in einem Palast geboren. Sie lagen nicht in goldenen Wiegen. Doch sie waren reich an Gottes Gnade. Von Anfang an hatte er Großes mit Ihnen vor.
Ob es, wie in der Losung, um ein unbedeutendes kleines Dorf geht oder, wie im Lehrtext, um eine verfolgte, arme Christengemeinde oder um einen Menschen aus kleinen Verhältnissen ohne Macht und Geld – für Gott ist entscheidend, was daraus wachsen und entstehen kann. Denn er sieht nicht auf das, was vor Augen ist, sondern das Herz. Und er beschenkt auch heute noch seine Treuen nicht unbedingt mit materiellen Reichtümern und gesellschaftlicher Größe, aber mit einem starken Gottvertrauen und einem Herz voll Liebe.
Paulus beschreibt das in seinem zweiten Brief an die Christen in Korinth so:  »Für die Welt sind wir Unbekannte, aber Gott kennt uns ... Wir sind arm und machen (mit der guten Nachricht von Jesus Christus) doch viele reich. Wir haben nichts und besitzen doch (mit dem Glauben) alles.« In diesem Sinn sind auch Sie / bist auch du reich und groß. Aber kannst du, kann ich ein solches Geschenk auch schätzen?

Gebet: Herr, du warst auf dieser Erde arm. Du hast keine Titel und Ämter gebraucht, um groß zu sein. Du bist groß, weil du für die kleinen Leute ein Herz hast. Denn du tröstest sie mit deinem Mund, heilst sie mit deinem Geist, liebst sie mit deinem Blick und vergibst ihnen in deinem Herzen. Vor dir sind wir alle gleich groß. Du wirst auch mich nicht übersehen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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