Dienstag, 21. Januar 2014

Schuhe ausziehen! ebl

Losung: Gott sprach zu Mose: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land! 2.Mose 3,5

Lehrtext: Lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Hebräer 4,16

Liebe Leserin, lieber Leser,

wo Glut und Asche herumfliegen, soll Mose seine Schuhe ausziehen! Was verlangt Gott da von dem Mann, der sich doch nur neugierig einen brennenden Dornbusch anschauen will, der seltsamerweise nicht verbrennt? "Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von den Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!" Intuitiv würde jeder von uns seine Schuhe anlassen, um sich zu schützen, oder? Doch Gott sagt: "Wo ich bin, da brennt es. Da geht es ums Ganze. Da musst du ungeschützt auftreten. Du musst mit bloßer Seele kommen, ohne Rüstung, völlig schutzlos. Mit deinen Schwächen und Mängeln, mit deinen Fehlern, deiner Schuld und deinen Abgründen."
Trauen wir uns das?
Mit Jesus im Blick werden wir dazu ermutigt, ungeschützt vor Gott hinzutreten. Das sagt uns der heutige Lehrtext unmissverständlich: "Lasst uns hinzutreten mit Zuversicht vor den Thron der Gnade (das ist ein Bild für Gott, EBL), damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben." Also ziehen wir (innerlich) unsere Schuhe aus, treten vor Gott hin und sagen:

Gebet: Vater, ich würde sicher auch so naiv wie Mose auf dich zu stolpern, ohne groß nachzudenken. Auf dich, der du alle Macht der Welt hast, von dem alles kommt  und zu dem alles zurückkehrt. Du weist ihn so wenig zurück wie uns - aber du willst, dass wir dich auch als den Herrn der Welt wahrnehmen und achten. Danke, dass wir durch Jesus das 'Zutrittsrecht' in deine Nähe bekommen und bei dir bleiben dürfen. Amen.

Herzlich grüßt dich und Sie

deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr


PS: Nachwort zur Lichtblickpredigt am Sonntag: Ich habe gestern köstliche Mannakörner vor meinem Lebenszelt gefunden: freie Stunden am Vormittag, zufriedene Kinder nach der Schule, ein gutes Mittagessen und noch manches mehr.

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