Montag, 27. Oktober 2014

Lippenbekenntnisse und Gschaftlhuberei hl

Losung: So halte nun die Gebote des HERRN, deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest. 5.Mose 8,6

Lehrtext:  Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Matthäus 7,21

Liebe Leserin, lieber Leser,

von dem fabelhaften Kinderbuch-Autor, Erich Kästner, stammt der Satz: »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.« Dieser Satz könnte so auch in der Bibel stehen. Denn darin sind sich Mose (Losung) und Jesus (Lehrtext) einig: Lippenbekenntnisse allein taugen nichts. Doch, es ist schön, Psalmen zu beten und Lobpreislieder zu singen und in der Kirche oder auch anderswo Gottesdienste zu feiern. Aber auch das taugt nichts, wenn es nur Lippenbekenntnisse sind. Die Probe aufs Exempel ist für den Sonntagsgottesdienst der Alltag. Da zeigt es sich, ob in den Kirchen nur geblubbert wurde, oder ob die Bibelworte, die Gebete und Lieder die Herzen bewegt und das Verhalten der Gottesdienstbesucher im Alltag verändert haben.
Denn, und das folgere ich aus der heutigen Losung und dem Lehrtext: Nur der hält die Gebote Gottes und tut seinen Willen, der eine lebendige, persönliche Glaubensbeziehung zu ihm hat. Und nur der glaubt an Gott, der auch an seine Mitmenschen glaubt und Gott in ihnen dient. Sonst ist alles Glauben pure Selbstsucht und alles Tun ist Gschaftlhuberei. 

Gebet: Herr, in dem was ich tue, was ich sage, wie ich mit anderen umgehe, soll deutlich werden, dass Du mir wichtig bist. Leicht fällt mir das nicht. Aber ich will's versuchen. Immer wieder. Auch in dieser neuen Woche. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

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