Lehrtext: In Jesus Christus haben wir Erlösung, nämlich die Vergebung
der Sünden. (Kolosser 1, 14)
Liebe Losungsgemeinschaft,
das mit dem Beichten ist so eine Sache. Ich
weiß nicht, welches Bild Sie bei diesem Thema vor Ihrem inneren Auge haben. Ich
sehe mich, nachdem ich als Kind einmal eine ziemlich teure (grüne!)
Kristallvase zerschmissen hatte, zerknirscht zu meiner Mutter schleichen und
'beichten'. Sie hat damals zum Glück nicht wirklich geschimpft - aber angenehm
ist die Erinnerung an diese Szene für mich nicht.
Gott gegenüber geht es um etwas viel
Tiefgehenderes, um eine Sache von existenzieller Tragweite: Es geht um meine
Trennung von ihm und meine Nähe zu ihm. Da zieht uns etwas tief in uns (immer
wieder einmal) weg von Gott - seien es Gefühle oder Interessen oder Zweifel
auch Gleichgültigkeit. Darunter leidet Gott. Denn als unser Schöpfer sucht er
unsere Nähe und hat Pläne mit uns.
Diesen Abstand, den wir zwischen Gott und uns
legen, überbrückt Jesus. Immer wieder neu, wenn es uns zurückzieht zum HERRN
und wir wieder seine Nähe suchen. Wir bleiben 'Sünder' als Menschen, wir
bleiben Zeit unseres Lebens 'Abstandschaffer'. Aber da ist Jesus, der sich Zeit
unseres Lebens als 'Überbrücker' für uns anbietet und uns den Weg zu Gott immer
wieder frei macht. Das ist großartig!
Gebet:
Herr, danke, dass ich bei dir die Chance von Vergebung und Neuanfang habe. Du
kennst mich, meine Irrwege und Umwege. Großartig, dass du mir, wo immer ich
gerade herumirre, die Brücke zu dir zurück in Jesus baust. Du bist der Ausweg
und das Ziel in einem. Hab Dank dafür.
Herzliche Grüße aus dem Sommersdorfer
Pfarrhaus!
Ihre / eure Elfriede Bezold-Löhr
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