Losung: Dies Volk
naht mir mit seinem Munde und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist
fern von mir. Jesaja 29,13
Lehrtext: Jesus
sprach: Wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und
meine Mutter. Markus 3,35
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn bei uns Menschen Herz
und Mund in Einklang wären, wenn wir das Herz auf der Zunge trügen und nicht
lügen könnten. Wäre das gut oder würden wir uns gegenseitig mit unseren
Wahrheiten verletzen? Zwischen einer Lüge und dem Verschweigen einer
Wahrheit besteht ein Unterschied. Nicht umsonst gibt es ja den
beherzigenswerten Rat: „Man soll nicht alles sagen, was wahr ist, aber was man
sagt, soll wahr sein.“
Gott gegenüber ist das allerdings unmöglich. Er kennt ja
mein Herz. Was sollte ich ihm da verschweigen können? Und er weiß manchmal
besser als ich, dass es mit meinem Mund nicht immer in Einklang steht. Ihn
kannst du nicht belügen. Aber du kannst selbst beim Beten gedankenlos sein bzw.
an alles Mögliche denken, nur nicht an ihn. Wie viele Vaterunser werden nicht
täglich gebetet, ohne dass dabei an Gott überhaupt gedacht wird!
Der beste Beweis, dass Mund und Herz im Einklang sind, ist
die Tat. Wenn ich das, was ich sage, auch tue, wenn ich für mein Gebet arbeite
und für meine Arbeit bete, gehöre ich zur Familie Gottes. Denn dann geschieht
sein Wille. So sagt es Jesus. Und so will ich es mir von ihm gesagt sein lassen..
Gebet: Herr, es ist leicht dich mit den Lippen zu
bekennen, aber es ist schon nicht mehr so leicht, danach zu leben. Doch weil,
wie du selbst sagst, der Geist willig, das Fleisch aber schwach ist, bitte ich
dich um deine Kraft, dass ich tun kann, was du willst.
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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