Losung: Wir waren
gefangen, stöhnten und jammerten unter der Last, die wir tragen mussten. Du hast
Menschen über unser Haupt kommen lassen, wir sind in Feuer und Wasser geraten.
Aber du hast uns herausgeführt und uns erquickt. Psalm 66,12
Lehrtext: Seid
allezeit wach und betet, dass ihr stark werdet. Lukas 21,36
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie oft hatten die Juden in ihrer Geschichte nicht Grund zu
stöhnen und zu jammern, weil sie immer wieder mal unterdrückt wurden. Sie
gingen davon aus, dass auf diese Weise Gott sein Volk strafte. Aber sie haben
ihn deswegen nicht angeklagt, sondern die Schuld bei sich gesucht. Sie waren
bereit, für ihr Fehlverhalten die Verantwortung zu übernehmen. Aber genauso oft
haben sie die Erfahrung gemacht, dass Gott sie aus dem Elend wieder
herausgeführt und gestärkt hat.
Ich glaube nicht, dass es Gott ist, der uns Menschen mit
Krieg und Unterdrückung straft, sondern dass wir schon selbst die Verantwortung
für unsere falschen Entscheidungen übernehmen und die Folgen tragen müssen.
Nicht Gott straft uns, sondern wir strafen uns selbst, wenn wir uns nicht mehr
an ihm orientieren. Darum heißt es im Lehrtext in einer neueren Übersetzung: »Bleibt
wachsam und betet zu jeder Zeit, damit ihr dem entfliehen könnt, was auf euch
zukommt.«
Nun, ich kann wohl für mich selbst zusehen, dass ich nicht in mein eigenes Unglück renne. Aber ich kann das nicht für mein eigenes Volk oder gar für alle Menschen auf dieser Erde verhindern. Volksgemeinschaft ist immer auch Schicksalsgemeinschaft. Da kann ich mich nicht so ohne weiteres herauslösen. Aber ich kann wachsam sein und versuchen, im Kleinen ein größeres Unheil zu verhindern. Und ich kann beten, dass Gott mir und meinen Angehörigen und uns allen die Kraft gebe, die Herausforderungen zu tragen, die kommen werden.
Nun, ich kann wohl für mich selbst zusehen, dass ich nicht in mein eigenes Unglück renne. Aber ich kann das nicht für mein eigenes Volk oder gar für alle Menschen auf dieser Erde verhindern. Volksgemeinschaft ist immer auch Schicksalsgemeinschaft. Da kann ich mich nicht so ohne weiteres herauslösen. Aber ich kann wachsam sein und versuchen, im Kleinen ein größeres Unheil zu verhindern. Und ich kann beten, dass Gott mir und meinen Angehörigen und uns allen die Kraft gebe, die Herausforderungen zu tragen, die kommen werden.
Gebet: Herr, gib uns deinen Geist, damit wir
erkennen was dem Frieden dient. Gib uns deinen Geist, damit wir tun, was
gerecht ist. Gib uns deinen Geist, damit wir verantwortungsvoll mit der Erde
umgehen, die du uns gegeben hast. Amen
Herzliche Grüße
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