Losung: Der HERR wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Psalm 121,3
Lehrtext: Jesus streckte die Hand aus und ergriff Petrus und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Matthäus 14,31
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Der treue Menschenhüter“, so ist der Psalm 121, aus dem das Losungswort stammt, in der Lutherbibel überschrieben. Ich musste ihn im Konfirmandenunterricht auswendig lernen und bin froh, dass ich ihn jetzt auch ohne Bibel beten kann.
Doch bleiben wir beim Losungswort. Auch du bist schon einmal gestolpert, ausgerutscht, hingefallen und hast dir dabei weh getan. Stellt diese Erfahrung das Bibelwort nicht infrage? Aber du bist wieder aufgestanden und weitergegangen und selbst, wenn du dir das Bein gebrochen hattest, hast du wieder das Laufen gelernt, weil du so viel Selbstvertrauen hast, dass das mit dem Laufen schon geht.
Auch der Verfasser vom Psalm 121 wusste das und hat trotzdem geschrieben: „Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen“. Und damit sagt er meiner Meinung nach: Bleib nicht liegen, bleib nicht sitzen, mach dich auf den Weg auch durch schwierige Zeiten und dunkle Täler und vertrau darauf, dass Gott dich behütet und hindurchbringt.
Und wie ist es, wenn dir der raue Wind der Zeit ins Gesicht bläst und die Wogen der Angst über dir zusammenschlagen? Wirst du dich ängstlich im Boot verkriechen, wie die anderen Jünger oder wagst du es, aus dem Boot zu steigen und auch in schweren Zeiten dem Ruf deines Herrn zu folgen und zu ihm zu kommen, so wie es Petrus getan hat? Doch selbst wenn dich der Glaube verlässt und du zu sinken beginnst (Lehrtext), gilt doch, was Martin Luther in seinen Tischreden gesagt hat: »Christus lässt zwar sinken, aber nicht ertrinken.«
Gebet:
Berge mich in deinem Arm.
Schütze mich mit deiner staken Hand.
Ruh dich aus bei deinem Gott.Trau auf ihn und seine große Kraft.
Ruh dich aus bei deinem Gott.Trau auf ihn und seine große Kraft.
Wenn die Meere toben, Stürme wehn,
werd ich mit dir übers Wasser gehen.
Du bist König über Wind und Flut,
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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